Monate: Januar 2021

Mein Garten – ein Meer von Bärlauch

Die Idee, einen Acker zu pachten hatte ja bekanntlich mein Mann. Und die ersten beiden Jahre haben wirklich viel Spaß gemacht. Kochen, ernten, Gemüse verarbeiten, einkochen, fermentieren… immer neue Ideen wollten ausprobiert und umgesetzt werden. Und fast alles gibt mein Acker her… aber nur fast… Äpfel und Pflaumen – die bekam ich von meiner Freundin Ulrike und einer Kollegin im Tausch gegen Kartoffeln, Salat und Zucchini. Denn auf meinem Acker wurde (und wird) nur Gemüse angebaut… warum also schaffen wir uns keinen Garten an? Da könnten wir alles anpflanzen – Gemüse und Obst. Und damit war sie geboren, Mitte November 2018 – die Idee vom eigenen Garten. Und der Entschluss… wir lassen uns Zeit, mindestens ein Jahr… schauen uns in Ruhe um… uns hetzt ja keiner… der Acker für 2019 war ja schon fest eingeplant… Das hatten wir uns so vorgenommen, Anfang November. Beim Stöbern im Internet stieß ich dann Mitte November auch recht schnell auf diverse Anzeigen, in denen Kleingärten zum Verkauf oder zur Verpachtung angeboten wurden. Direkt eine der ersten Anzeigen zeigte einen …

Rosenkohl-Auflauf

Im Winter – für alle Rosenkohlliebhaber und ihre Gäste ! Für 4 Personen 400 g Kartoffeln (wenn möglich festkochend) 600 g Rosenkohl 250 g fein gewürfelten gekochten Schinken 60 ml Wein 60 ml Milch 2 Eier 1 Becher Schlagsahne 2 kleine Knoblauchzehen (fein gepresst) 80 – 100 g geriebener Parmesan 1 Handvoll Schnittlauch (in Röllchen geschnitten) 75 g Mandeln (gehackt oder Blätter – in der Pfanne leicht geröstet) Muskatnuss (frisch gerieben) Salz nach Belieben Butter Beim Rosenkohl die äußeren 2 Blättchen entfernen, ggf. am Strunk noch einmal abschneiden. Die Kartoffeln schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Beide zusammen in kochendem Salzwasser 10 Min. garen. Dann kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen und das Gemüse in der Form verteilen. Den Schinken untermengen. Milch und Wein in einen Topf geben. Eier und Sahne mit einem Schneebesen aufschlagen und mit dem Knoblauch zur Flüssigkeit geben. Unter ständigen Rühren aufkochen. Mit Salz und Muskatnuss würzen und 2 Min. bei milder Hitze weiter kochen. Backofen auf 175° C vorheizen. Die Sauce über dem Gemüse …

Spitzkohl-Kartoffel-Eintopf

Ein Herbst-Klassiker – wieder neu entdeckt ! Für 3-4 Personen 300g Kartoffeln 300g Spitzkohl 300g Hackfleisch 1 Zwiebel 1 EL Butter 500 ml Gemüsebrühe 3 EL Tomatenmark Salz, Pfeffer, süßes Paprikapulver Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel (1 cm) schneiden. Den Spitzkohl längs vierteln, den Strunk herausschneiden und fein schnippeln. Zwiebel fein würfen. Kartoffeln in einem separaten Topf mit wenig Salzwasser ca. 10 Min. garen. Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 2 Min. anbraten. Hackfleisch dazugeben und für ca 5-6 Min. anbraten. Jetzt den Spitzkohl dazugeben, weitere 2-3 Min. braten, dann das Tomatenmark dazu und mit Gemüsefond ablöschen. Weitere 15 Min. zugedeckt bei milder Hitze garen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt die geraten Kartoffeln dazu, mischen – servieren – fertig ! TIPP: Wer es noch etwas feiner / cremiger mag, kann zum Schluss noch einen Becher Schmand oder Creme fraiche unterheben. Außerdem funktioniert dieser Eintopf auch mit fast jeder anderen Kohlart wie Wirsing, Weißkohl, Schinakohl oder Pak Choi.

Flammkuchen mit Spinat

Ein leckeres Herbstgericht – schnell zubereitet Für 2 Personen 1 Paket Flammkuchenteig (aus der Frischkühlung) 300g Blatt Spinat – frisch vom Feld oder aus dem Eisfach 1 Becher Creme fraiche 100 g Walnüsse (gehackt) 100g geriebener Käse (Parmesan oder Emmentaler) 100g gewürfelter Schinken (roh oder gekocht – wie man es mag) Spinat gründlich waschen (wenn frisch vom Feld) oder auftauen. Walnüsse hacken. Backofen auf 175° C vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Den Flammkuchenteig darauflegen, Creme fraiche gleichmäßig darauf verteilen. Jetzt den Spinat ebenfalls darauf verteilen. Erst die gehackten Walnüsse darüber geben, dann den Schinken und zum Schluss den geriebenen Käse. Den Flammkuchen im vorgeheizten Backofen ca. 15 – 20 min Backen – Fertig ! TIPP: Statt Emmentaler passt auch Gorgonzola super auf den Flammkuchen. Und wer keine Walnüsse mag – Haselnuss oder Mandeln passen hier ebenfalls.

Rotkohl einkochen

Hier ist die Mengenangabe für ca. 8 Twist-off-Gläser zu 480 ml 2,5 kg Rotkohl (geputzt) 500 g geschälte Äpfel 3 EL Sonnenblumenöl 1 EL Butter 6 EL Zucker 2 Lorbeerblätter 100 ml Weißweinessig 250 ml Apfelsaft 2 TL Salz 250 ml Wasser 150 ml Wasser Wichtig: Wie Rote Beete färbt auch Rotkohl die Haut wie auch den Stoff. Also – Gummihandschuhe und Schürze sind unerlässlich! Die äußeren Blätter vom Rotkohl entfernen, in Achtel schneiden und den Strunk abschneiden. In feine Streifen schneiden (am besten eine Küchenmaschine nutzen, geht auch mit einer Reibe oder per Hand mit dem Messer). In einem großen Topf Butter und Öl erhitzen. Dann den Rotkohl darin für 2 Min. anbraten. Dann die Äpfel, Zucker, Lorbeerblätter, Essig, Apfelsaft, Salz und 250 ml Wasser dazugeben und einmal aufkochen. Anschließend den Rotkohl bei kleiner Hitze ca. 40 Min garen. Nach und nach mit weiteren 150 ml auffüllen. Die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 1 beschrieben – vorbereiten. Backofen auf 175° C vorheizen. Jetzt die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 4 und 5 …

Gemüse im Backofen einkochen

Kürbis | Rotkohl |Rote Beete Allgemeine Anleitung Irgendwann habe ich feststellen müssen – das Gemüse ist schneller reif, als mein Mann und ich mit dem Verarbeiten und Essen nachkommen. Und mein Tiefkühlschank hat nur drei Schubladen, die dann ziemlich schnell gefüllt waren. Also – was lag näher, als sich mit dem Thema einkochen zu befassen. Meine Marmelade mache ich seit Jahren selber. Und als meine Kinder klein waren, habe ich oft das Gemüse aus dem Garten meiner Schwiegereltern eingekocht. Mit großem Topf, Einmachgläsern, Thermometer – allem was dazu gehört. [Anmerkung an dieser Stelle: vielen Dank, liebe Gertrud. Was Du mir damals beigebracht hast – wenn ich auch manchmal schwierig war – hilft mir heute weiter, ganz gleich ob das Einkochen, Bestimmen der Pflanzen oder das Ernten, DANKE !!!] Das Equipment habe ich heute nicht mehr – und hätte in meiner Küche (6,5 qm) auch gar keinen Platz mehr dafür. Einkochen im Backofen geht super Am besten funktioniert es mit Sturz- oder Twist-off-Gläsern. Schritt 1. Die Gläser müssen richtig sauber sein! Vor dem Einkochen müssen die …

Einfrieren

Bevor ich angefangen habe, mein Gemüse einzukochen, habe ich mein frisch geerntetes Gemüse in der Tiefkühltruhe untergebracht.   Eigentlich ziemlich einfach, dennoch gibt es ein paar Spielregeln zu beachten:  Rote Beete und Kohlrabi sollte man vor dem Einfrieren blanchieren , d.h.: das gewaschene und geschälte Gemüse in die gewünschte Größe schneiden, dann für ca. 2 Min. in kochendes Wasser und anschließend direkt in Eiswasser geben (hier habe ich meine Spüle mit Wassern gefüllt und Eiswürfel dazugetan). Abtropfen lassen und dann in der gewünschten Portionsgröße (ich rechne ca. 200 g als Beilage pro Person) in Gefrierbeutel füllen und ab in den Tiefkühlschrank.  Rosenkohl, Blumenkohl, Erbsen, Bohnen und alle anderen Kohlsorten habe ich nur gründlich gewaschen, trockengeschleudert, ggf. kleingeschnitten und dann direkt eingefroren.   Bei Spinat und Mangold ist darauf zu achten, dass diese nach dem Waschen gut trocken geschleudert werden. Lose in einen großen Gefrierbeutel möglichst flach verteilen und beim Einfrieren dabei achten, dass diese Beutel immer ganz oben liegen, damit das Gemüse beim Gefrieren nicht „zusammengedrückt“ wird.  So – dann hoffen wir mal, dass es …

Wasser wird dem Fermentierbottich zugeführt

Fermentieren

Der Weißkohl steht, ebenso wie die anderen Kohlsorten spätestens Anfang November zur vollständigen Abernte an. Neben der frischen Verwertung möchte ich in diesem Jahr einmal das Fermentieren von Kohl ausprobieren – sprich: ich mache mein Sauerkraut selbst. Fermentieren – was ist das? Die Fermentierung ist eine uralte und sehr gesunde Konservierungsmethode. Fermentieren heißt vergären. Die Gärung findet unter Ausschluss von Sauerstoff statt. So werden beim Fermentieren Bedingungen geschaffen, unter denen erwünschte Bakterien gedeihen, sich vermehren und unerwünschte Keime wegbleiben. Ohne Sauerstoff endet das Leben für viele Bakterien – nicht aber bei den Milchsäurebakterien, denn sie blühen dann erst richtig auf. Und diese Methode ist nachhaltig, denn sie kommt ohne zusätzliche Energie/Strom aus, wie z.B. beim Einkochen, Dörren und Einfrieren. Sauerkraut hat wahrscheinlich jeder von euch schon einmal gegessen. Meine Recherche hat ergeben, dass sich offenbar alle Sorten mit fester Struktur wie z.B. Gurken, Zucchini, Kohl, Rote Beete, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Kürbis gut zum Fermentieren eignen. Fermentiertes Gemüse schmeckt anders als rohes. Gewürze und Kräuter können das Geschmacksspektrum erweitern. Neugierig und mutig werde ich es …

Gemüse richtig einlagern und rechtzeitig verbrauchen

Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Es gibt etliches Gemüse, das sich bis hinein in den Winter einlagern lässt. Da bietet sich am besten der Keller an. Optimal sind Temperaturen um 5 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit, damit sich der Stoffwechsel des Gemüse nach der Ernte verlangsamen kann. Der Keller sollte lichtgeschützt sein. Falls der Keller zu trocken ist, kannst du auch eine Kiste mit feuchten Sand nehmen und z.B. Möhren, Rote Beete und Sellerie darin einlegen (Wurzelgemüse) Wir probieren diese Lagerung in diesem Winter aus. Als Sand haben wir Spielplatzsand aus dem Baumarkt (für unter 2 Euro) gekauft und eine Holzkiste mit Lüftungsschlitzen mit dicken Papier ausgekleidet. Das Gemüse wird darin so geschichtet, dass der Krautansatz nach oben zeigt. Karotten z.B. bleiben ohne Grün länger knackig. Neben Kartoffeln, Kürbis und Kohl eignen sich vor allem Äpfel für die Lagerung im Keller über einen längeren Zeitraum. Du kannst aber auch das Gemüse in einer Kiste auf dem Balkon regensicher lagern. Das Gemüse soll dabei nicht frieren, also wird es abgedeckt. Diese Regeln …

Kürbissuppe einkochen

Kürbissuppe einkochen Hier ist die Basis für 5 Twist-off-Gläser zu 480 ml: 1000 g Hokaidokürbis (entkernt und in Würfel geschnitten) 300 g Lauch (geputzt, gewaschen und in Scheiben geschnitten) 2 Zwiebeln (geschält und gewürfelt) 1 Apfel (geschält, entkernt und gewürfelt) 1 mittelgroße Möhre (150 g, geschält und in Scheiben geschnitten) 1000 ml Gemüsebrühe 1 EL Öl Öl in einem großen Topf (mind. 5 l) geben. Zwiebeln und Lauch darin andünsten. Kürbis, Apfel und Möhre dazugeben, die heiße Gemüsebrühe dazu und ca. 30 Min. bei milder Hitze köcheln. Die Gläser wie Einkochen im Backofen vorbereiten. Fettpfanne mit heißem Wasser füllen (ca. 3 cm hoch), auf die unterste Schiene schieben. Backofen auf 175°C vorheizen. Die Suppe mit einem Pürierstab in die gewünschte Konsistenz bringen. Anschließend die Suppe mit in die Gläser füllen (mit Trichter) bis ca. 1 cm unter dem Rand auffüllen und dann das Glas verschließen. WICHTIG: Der Glasrand muss unbedingt sauber bleiben ! Die Gläser nun in den Backofen in die Fettpfanne stellen (ACHTUNG – sie dürfen sich nicht berühren) und bei 175° C ca. …