Gärtnern

Erste Frühlingsboten im Garten 2021

Der Anfang 2018

Die Idee, einen Acker zu pachten hatte ja bekanntlich mein Mann. Und die ersten beiden Jahre haben wirklich viel Spaß gemacht.

Kochen, ernten, Gemüse verarbeiten, einkochen, fermentieren… immer neue Ideen wollten ausprobiert und umgesetzt werden.

Und fast alles gibt mein Acker her… aber nur fast…

Äpfel und Pflaumen – die bekam ich von meiner Freundin Ulrike und einer Kollegin im Tausch gegen Kartoffeln, Salat und Zucchini. Denn auf meinem Acker wurde (und wird) nur Gemüse angebaut… warum also schaffen wir uns keinen Garten an? Da könnten wir alles anpflanzen – Gemüse und Obst.

Und damit war sie geboren, Mitte November 2018 – die Idee vom eigenen Garten. Und der Entschluss… wir lassen uns Zeit, mindestens ein Jahr… schauen uns in Ruhe um… uns hetzt ja keiner… der Acker für 2019 war ja schon fest eingeplant…

Das hatten wir uns so vorgenommen, Anfang November.

Beim Stöbern im Internet stieß ich dann Mitte November auch recht schnell auf diverse Anzeigen, in denen Kleingärten zum Verkauf oder zur Verpachtung angeboten wurden. Direkt eine der ersten Anzeigen zeigte einen Garten in Haarzopf, der unseren Vorstellungen (vom ersten Anblick her) entsprach.

Samstagmorgen per Mail die Anfrage, ob der Garten noch zu haben sei… und am Samstagnachmittag der Rückruf des 1. Vorsitzenden. Nein, der angegebene Garten sei leider schon verpachtet, aber er hätte da noch andere Gärten, die in Kürze frei werden… Und so schauten wir uns am gleichen Nachmittag den ersten Garten an. Der wurde es nicht, aber der 3. Garten, den wir uns eine Woche später ansahen, der sollte es dann sein (Wenn man bedenkt, dass wir uns ein Jahr für die Suche vorgenommen hatte…man glaubt ja gar nicht, wie schnell so ein Jahr vergeht…).

Lange Rede, kurzer Sinn – 4 Wochen später, am 3. Advent, unterschrieb ich den Pachtvertrag für UNSEREN GARTEN

Und der sah bei der Übernahme so aus…

In der Zwischenzeit ist viel geschehen. Wir haben die große Eibe vor der Gartenlaube gefällt (das war Pflicht und Auflage), die Tujen im Beet vor den 3 Apfelbäumen entfernt, und deren Wurzeln gezogen (es waren insgesamt über 20 – wir kamen uns vor wie beim Zahnarzt), den Gartenteich entfernt, das große Beet geebnet – auch hier mussten 3 große Gräserwurzeln ausgegraben werden (hier stehen jetzt seit Mitte April unsere 3 Hochbeete)… und alle Bambustriebe und -wurzeln rausgeholt, die sich im großen Beet befanden…

Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich in meinem Leben mal mit einer Spitzhacke im Garten stehe und Bambuswurzeln ausgrabe… ich hätte an seinem Verstand gezweifelt.

Es ist in den ersten 5 Monaten, die wir unseren Garten jetzt haben, schon soviel passiert… und wir haben immer noch viel Arbeit vor uns – auf den wir uns freuen…

Die Wände der Terrasse wollen verputzt und gestrichen werden… der Rasen muss neu ausgesät werden… Wassertank… die großen Beete… und natürlich wollen die Hochbeete weiter bepflanzt werden…

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Helfern (meinem Mann, meiner Schwester, meinem Schwager, meinem Sohn, Karsten – mein Held an der Kettensäge – und seinem Sohn, meinen Gartenkollegen Roland und Peter), die beim Baumfällen, Wurzel ziehen, umgraben, ausbuddeln, ausmisten, abtransportieren, einkaufen und was sonst noch so alles angefallen ist, von ganzen Herzen bedanken. Ohne euch wären wir noch lange nicht soweit !

Einen besonderen Dank auch an meinen Mann – den die Mitarbeiter vom Recyclinghof mittlerweile mit Namen kennen und freundlich grüßen – sooft wie er da war und Grünschnitt abgegeben hat.

Wenn das Jahr zu Ende ist und die Gartensaison in die Winterpause geht, werde ich hier an dieser Stelle wieder berichten, wie unser Gartenjahr verlaufen ist. Natürlich mit Fotos, damit Ihr seht, wie er sich gewandelt hat.

Deshalb seht es mir bitte nach, dass die Berichterstattung der Ackerfee zu ihrem Acker in 2019 gekürzt ausfällt.

Ich hoffe auf Euer Verständnis…

Herzliche Grüße

Eure Ackerfee Andrea