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Schrebergärten sind begehrt

Die Schrebergärten, auch genannt Kleingärten oder Stadtgärten, sind mittlerweile wieder voll im Trend. Seit der Pandemie ist die Nachfrage bei den Kleingartenvereinen riesengroß, so dass zwischenzeitlich die Wartelisten bei den meisten Vereinen geschlossen sind. Unseren Schrebergarten haben wir überraschend schnell bereits im Dezember 2018 im Essener Süden pachten können. Die Pächter und Pächterinnen verfügen dabei über ein Stück Land, das vom Verein verwaltet wird. Sie sind in der Regel nicht Eigentümer des Grundstücks. Eine Parzelle ist zwischen 370 und 600 qm groß. Kleingärtner sind spießig ? Ich war skeptisch, als meine Frau eine Parzelle übernahm. Spießbürgertum und Vereinsmeierei gingen mir damals durch den Kopf. Die vielen positiven Erfahrungen haben mich schließlich überzeugt. Es gibt mittlerweile einen Imagewechsel im Kleingartenwesen. Ökologisches Klein-(Gärtnern) ist voll im Trend und attraktiv geworden. Die Kleingärten leisten einen sehr wichtigen stadtklimatischen Beitrag bei den städtischen Grün- und Freiflächen. Denn auch in Essen gibt nach wie vor die politische Einstellung Frei- und Grünflächen zu betonieren. Das soziale Miteinander und die unterstützende Hilfe der Menschen in der Anlage, insbesondere bei den unmittelbaren Nachbarn, …

Hidden Champions

Die Schrebergartenjugend stellt den Kleingarten in den Fokus Die Autoren meinen, dass „der Eigenanbau von Lebensmitteln deutlich mehr Unterstützung und Würdigung erfahren muss, weil er einen nicht unerheblichen Beitrag zur Argrarwende leisten kann“. Der Fokus ihres Papiers liegt auf Kleingärten. Hier einige interessante Zahlen und Fakten aus dem Papier: Obst und Gemüse wird in Deutschland gerade auf einem Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche angebaut Der deutsche Anbau reicht nicht aus: Gemüse deckt rund ein Drittel, Obst etwa ein Fünftel des heimischen Bedarfs 2016 bewirtschafteten Betriebe eine gärtnerische Nutzfläche von 229.000 ha (davon ökologisch 22.900 ha) In deutschen Kleingärten wird Obst- und Gemüseanbau auf 18.100 Hektar betrieben Im Beispielgarten von 321 qm des Bundesverbands Deutsche Gartenfreunde wurde ein Ertrag von 107 kg Bio-Obst und 10 kg Gemüse erzielt Laut FEW-Meter-Studie ist ein Ertrag von mehr als 1,5 kg Bio-Gemüse und Obst pro Quadratmeter zu erzielen Bei 18.100 ha gärtnerisch genutzter Kleingartenfläche könnten 279.000 Tonnen Obst und Gemüse produziert werden In Hochbeeten ist sogar ein Ertrag von mehr als 2,5 kg pro Quadratmeter möglich Der durchschnittliche Obstkonsum …