Wie die Fee zum Acker kam

Manchmal brauchen Feen einen kleinen Schubs, damit sie wissen, wo sie ihre Fähigkeiten am besten einbringen können. Und dieser kleine Schubs kam von meinem Mann Klaus. Als Rentner stieß er im Mai 2015 auf einen Artikel in unserer Tageszeitung mit dem Titel „Essener Bauern suchen neue Mietacker-Pächter“.

Eigenes Gemüse anbauen und das mitten im Zentrum des Ruhrgebiets – oh ja, das gibt es. Mich, die begeisterte Hobbyköchin, die sich beim Kochen vom stressigen Bürojob erholt, und meinen Mann, der das, was ich koche, gerne isst und als Rentner  über „genügend“ Zeit verfügt, inspirierte dieser Artikel.

So schauten wir uns im Sommer 2015 ein Feld im Essener Süden an und kamen zu dem Schluss – das machen wir im nächsten Jahr auch. Als wir uns jedoch im März 2016 vor Ort die Gegebenheiten ansahen, mussten wir feststellen, dass wir viel zu spät dran waren. Die besten Parzellen waren bereits vergeben und dass, was noch zu haben war, gefiel uns nicht. Nun gut, dann eben im nächsten Jahr.

Ein paar Wochen später kam ich mit meiner Ärztin ins Gespräch auf das Thema „Acker pachten / Gemüse selbst ernten“. Und wie der Zufall es will, erfuhr ich von ihr, dass man beim Bauern Maas in Essen-Fischlaken ebenfalls Parzellen anmieten kann – kein konventioneller Anbau, nein, Bio. SUPER! Gesagt, getan!

Mein Mann besuchte im September 2016 erstmals den Mittelhammshofvon Bauer Maas zwecks Sichtung der Lage und den Gegebenheiten. Am Abend wieder zu Hause, erzählte er mir von dem netten Gespräch mit einer Pächterin, die er dort angetroffen hatte.Außerdem hatte sie ihm ein paar Möhren von ihrem Acker geschenkt, die umgehend von mir „verarbeitet“ wurden.

Das Ergebnis – richtig lecker! Und so erfolgte Ende 2016 die Anmeldung, im Februar 2017 bekamen wir weitere Infos und am 13. Mai 2017 begann unser erstes Jahr auf dem Acker. Was und wie wir geerntet haben, was alles richtig oder falsch lief, vom Unkrautwust nach dem Urlaub über „Was mache ich mit einer Schubkarre voll Gemüse“ findet ihr unter Acker 2017.

So, damit dürfte geklärt sein – wie die Fee zum Acker kam…    

Herzliche Grüße

Eure Ackerfee Andrea