Author: Ackerfee

Besser Leben ohne Plastik

Seit Mai 2017 versorgen wir uns weitgehend mit unserem selbst angebauten Gemüse in BIO-Qualität. Bio-Gemüse verzehren und weiterhin die Umwelt mit Plastik und Plastikmüll zu belasten und verschmutzen ist ein Umstand, den wir seit Anfang 2018 abstellen wollen. Nur Einkaufen mit Jute- oder Baumwolltaschen reicht für eine gesunde Umwelt nicht aus. Die Plastikverpackungen – auch und gerade bei Bio-Ware – ist in den klassischen Supermärkten und Discountern nur erschreckend. Obst und Gemüse kann man auch ohne Plastiktüten auf dem Wochenmarkt direkt von der Waage in die eigene Tüte bekommen. Käse oder Fleisch gehen beim Bio-Discounter oder Markt direkt in unsere mitgebrachten Behälter aus Glas oder Metall. Wir benutzen keine Plastiktüten mehr für den Mülleimer (Müll in Müll verpacken geht gar nicht) und kaufen bei Unverpackt-Läden in Essen Lebensmittel u.a. plastikfrei ein. Solche Einkäufe muss man etwas planen und am Anfang haben wir auch des Öfteren die Behälter zu Hause vergessen. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran – man muss nur wollen – und inzwischen steht der Einkaufskorb mit Behältern und Taschen griffbereit in …

Mann von Ackerfee mit Enkelkind auf der Parzelle des Mietackers

Kinder lieben ackern

Es ist schön, dass mein erstes Enkelkind bereits mit 2 Jahren regelmäßiger Besucher unseres Mietackers war. Ihm machte es riesigen Spaß, mit eigener Schaufel in der Erde zu buddeln, mit meiner Hilfe Jungpflanzen zu setzen, zu gießen und im Sommer Zwiebeln zu ernten, im Herbst die ersten Kartoffeln auszugraben.

Leider wissen viele Kinder nicht, wie welches Gemüse aussieht oder wie / wo es wächst und frisch schmeckt.

eine Flasche Rohmilch vom Mittelhammshof

Quark selber machen

Quark im Plastikbecher aus dem Supermarkt – darauf habe ich schon lange keine Lust mehr… ich esse ihn aber gerne, am liebsten mit Früchten… Nach ein bisschen Recherche im Netz und einigen Experimenten in der Küche – hier ist mein Rezept für meinen selbst gemachten Quark, wirklich ganz einfach: Für ca. 300-350 g Quark Die Milch in eine große Schüssel geben. Dann die beiden Zitronen auspressen und den Saft zur Milch geben. Die Schüssel mit dem Tuch zudecken und 24 Std. stehen lassen (NICHT im Kühlschrank !!!) Die Milch ist nun „ausgeflockt“ und hat feste Bestandteile (den Quark). Jetzt das Sieb in die 2. Schüssel geben, das Tuch ins Sieb legen und die Milch langsam in das Tuch gießen. Die Molke fängst du in der Schüssel darunter auf. Das Tuch nun oben zusammen nehmen und die Molke, die noch im Quark ist, ganz vorsichtig ausdrücken. Den Vorgang mit Pausen in einer Stunde 3-4 mal wiederholen.  Dann mit einem Teigschaber den Quark aus dem Tuch nehmen und in ein Glas geben. Ab in den Kühlschrank – …

Pesto geht immer …

Bärlauch Pesto | Rote Beete Pesto  |  Spinat Pesto  | Zucchini Pesto  |5-Kräuter-Pesto  |  Rucola-Pesto | | Mangold-Pesto | Das klassische Pesto mit Basilikum kennt jeder. Warum nicht mal etwas anderes als Basis nehmen – statt Basilikum mal Spinat oder Rote Bete oder Zucchini …oder … oder … oder? Bei der Menge an Gemüse, die ich 2017 geerntet habe, bei über 30 kg Zucchini gingen selbst mir fast die Ideen aus, lag es nahe, mal etwas Neues auszuprobieren. Bei meiner Recherche und beim Experimentieren in der Küche musste ich feststellen – Pesto geht immer und man kann aus fast jedem Gemüse Pesto herstellen. Und man muss sich nicht immer genau an die Zutaten halten, die vorgegeben sind: Sind keine Pinienkerne da, nimm Cashewkerne, Walnüsse oder Mandeln Olivenöl ist gerade aus – jedes andere Öl geht auch (außer Sesam- und Erdnussöl, die bitte testen, da sehr geschmacksintensiv) Hier auf der Seite findest du meine Rezepte für verschiedene Sorten Pesto, die ich alle ausprobiert habe und die megalecker sind…

Bärlauchpesto selbst gemacht

Frühlingsspezialität aus der Region oder aus dem Garten. Bärlauch hat Saison und wir essen gerne Frischkäse mit dem aromatischen Bärlauch aus dem Garten. Wir denken allerdings auch an die Zeit, wo es den Bärlauch nicht mehr gibt. Die Erntezeit ist im Mai/Juni vorbei. Warum also nicht den Bärlauch in einem Pesto für das ganze Jahr haltbar machen. Hier ist mein Rezept: Zubereitungszeit ca. 30 Minuten Zutaten 200 g Bärlauch 15 g Salz 100 ml Olivenöl 150 ml Sonnenblumenöl nativ 50 g Pinienkerne 50 g Cashew-Kerne 50 g Parmesan gerieben Zubereitung Bärlauch waschen, trocken schleudern und in Streifen schneiden mit Salz und Öl mit einem Stabmixer cremig pürieren Pinien- und Cashew-Kerne hacken und dazugeben Käse reiben und unterrühren Das Pesto abfüllen und mit einer dünnen Schicht Öl luftdicht abschließen. Tipps zum Rezept nach Gebrauch mit etwas Olivenöl bedecken immer einen sauberen Löffel benutzen im Kühlschrank hält das Pesto ca. 2 -3 Monate bei mind. minus 18 Grad hält das Pesto bis zu  9 Monate in der Tiefkühlung dunkel aufbewahren Bärlauchpesto passt gut mit Pasta oder Gnocci, …

Too Good to Go

Wir retten Lebensmittel mit … Jeden Tag bleiben in Cafés, Supermärkten, Hotels und Restaurants frische Lebensmittel übrig, nur weil sie nicht rechtzeitig verkauft werden oder das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft. Seit einiger Zeit retten wir diese Lebensmittel; z.B. werden für 4 – 5 Euro Überraschungstüten mit überschüssigen Lebensmitteln angeboten, die von benachbarten Bäckereien und Bio-Supermärkten stammen. Mittlerweile nehmen über die App ‚Too Good to Go‘ mehr als 16.000 Betriebe an der Rettung teil und stellen ihre Lebensmittel zu einem reduzierten Preis über die App bereit, wenn absehbar ist, wieviel übrig bleibt. Hier kannst du dein Angebot in der Nähe aussuchen, direkt in der App bezahlen und die Überraschungstüte u.a. im angegebenen Zeitraum im Betrieb abholen.   Jedes Mal ist es eine kleine Überraschung. Was befindet sich in der Magic Bag  ??? Wir wurden bis jetzt mit den bereit gestellten Produkten nicht enttäuscht. Probiere es doch einmal selbst aus.

Das verkannte Immergrün

Wenn man an Pflanzen denkt, die für (Wild)Bienen, Schmetterlinge und andere Tierchen als Nahrungsquelle geeignet sind, denkt man nicht unbedingt an Efeu. Es ist in diesen Herbstwochen ein Gebrumme und Gesumme um unseren ‚Efeuturm‘ mit seinem reich gedeckten Tisch. Efeu liefert viel Nektar und Pollen von August bis Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein. Unser Efeu hat eine Doldenform und blühte erst nach 8 bis 10 Jahren In diesem Jahr ist unser Efeu an sonnigen Tagen insbesondere von Bienen und Schmetterlingen (Admiral, Tagpfauenauge) belagert, später folgen dann Hornissen, Wespen und Fliegen, denn im Herbst stehen nur noch wenige Nektarquellen zur Verfügung. Die duftenden und eher unscheinbaren gelben Dolden stellen ein wahres Eldorado für praktisch alles was 6 Beine hat. Nach dem Verblühen werden im Winter die blauschwarz heranreifenden Früchte von Staren, Amseln und anderen Drosseln gerne als Erstfrühlingsnahrung gefressen. Früchte wie Blätter sind giftig. Trotzdem: der ökologische Wert von Efeu ist vielseitig und es ist ein schöner Anblick.

Rote Beete einkochen

Süß-Sauer Einkochen – Rote Beete Geht auch mit jedem anderen Gemüse (z.B. Zucchini oder Brokkoli) WICHTIG: Rote Beete färbt sehr intensiv – nicht nur Stoffe auch die Haut. Am besten Gummihandschuhe beim Verarbeiten benutzen und eine Schürze tragen ! Die Rote Beete Knollen in einem großen Topf mit Wasser aufkochen und bei milder Hitze ca. 40-60 Min. garen. Die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 1 beschrieben – vorbereiten. Anschließend die Knollen mit kaltem Wasser abspülen. Die Haut lässt sich ganz leicht abziehen. Die ausgekühlten Knollen in Stifte oder Scheiben schneiden und eine große, saubere Schüssel geben. Wasser, Essig, Salz, Zucker und gehackte Zwiebeln in einem Topf aufkochen und bei milder Hitze 10 Min. köcheln. Backofen auf 175° C vorheizen. Jetzt die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 4 und 5 beschrieben – mit dem Gemüse und dem Sud befüllten und in die mit Wasser gefüllte Fettpfanne stellen. Jetzt weiter mit Schritt 6. Rote Beete benötigt ca. 15-20 Min. zum „einkochen“. Jetzt Schritt 7 – und Ihr seid fertig ! Das war das Beispiel Rote …

Ackerfee trifft Hafergut

Bei meiner Recherche nach regionalen Produkten bin ich im letzten Jahr auf das Hafergut in Bünde/Westfalen gestoßen. Es ist gar nicht so einfach, einen deutschen Produzenten für Hafer zu finden, da ca. 70% unseres Hafers für die Haferlocken aus dem Ausland (meist Skandinavien) kommen.

Um so mehr habe ich mich über den Kontakt zu Victoria Görlich gefreut, die mit ihrem Mann das Hafergut betreibt. Nicht nur Haferflocken, auch ganze Haferkerne, Hafermehl, Haferpops, Granola und verschiedene Müslisorten hat Victoria in ihrem Sortiment. Mittlerweile habe ich alle ihre Produkte probiert und bin ein absoluter Haferfan geworden. So werden zum Beispiel die Müsli- und Granolamischungen von Hand gebacken und haben einen nussigen und leicht honigen Geschmack …

Der Sauzahn

In dieser Saison möchte ich ein neues Arbeitsgerät ausprobieren, den sogenannten „Sauzahn“. Du hast richtig gelesen. Hier kannst du auch Näheres über den Sauzahn erfahren. Der Sauzahn – für die schonende Lockerung des Bodens Ich möchte diesmal ein neues Werkzeug für die Bodenlockerung ausprobieren. Bei der Bestellung von Biosamen bin ich auf dieses Gerät – auch Tiefenlüfter oder Kultivator – gestoßen. Biogärtner schwören seit den 70 er Jahren auf diesen einzinkigen Grubber. Für eine ertragreiche Ernte ist eine gute Lockerung des Bodens notwendig. Vorher ist natürlich das Unkraut zu jäten. Ich habe dabei festgestellt, dass der dreizinkige Grubber und die Breitblatt-Hacke nicht so wendig um die Jungpflanzen geführt werden konnte. Die sollen schließlich stehen bleiben. Mit dem Sauzahn kann man den Ackerboden spatentief lockern, ohne das Gefüge der Bodenorganismen zu verändern oder gar zu zerstören. Und das wusste ich bislang auch nicht: Die meisten Organismen können nur in einer bestimmten Bodentiefe leben. Einige brauchen mehr Sauerstoff, die anderen benötigen eine gleichmäßige Bodenfeuchte oder können mit Temperaturschwankungen nicht zurechtkommen. Den Sauzahn gibt es in unterschiedlichen Ausführungen …

6 Gartentipps für Neulinge

Als Neuling denkt man oft, das Acker-/Gärtnerleben besteht nur aus Gießen und Jäten. Viele Pflanzen brauchen gar nicht soviel Wasser (z.B. Kartoffeln,Zwiebeln). Vermeide oberflächiges Gießen. Die Pflanzen lieben es, wie wir gemütlich und bilden dann nur oberflächlich Wurzeln aus. Sie sollen aber selbst nach Wasser suchen.

ein Meer von Bärlauchblättern im März

Ein erster Frühlingsbote

Mein Mann und ich lieben Bärlauch, als Pesto verarbeitet ist es eine Delikatesse. Neben Pesto gibt es noch viele andere schmackhafte Rezepte mit der Hauptzutat Bärlauch wie Bärlauch-Suppe, Bärlauch-Pfannkuchen mit Kräuterquark, Bärlauch-Ravioli, Bärlauch-Butter, Bärlauch-Salz, Rucola-Kartoffel-Küchlein mit Bärlauchsahne, Schupfnudeln mit Bärlauch, eingelegte Bärläuch-Knospen, Spargel mit Bärlauchpüree und Austernpilzen, Bärlauch-Bruschetta und Bärlauch-Canneloni u.a. Guten Appetit !

Und das nicht nur im Frühling. Ich fertige seit Jahren im April mindestens ein Kilo Bärlauch zu Pesto, denn frischen Bärlauch gibt es nur im Frühling.

Mietacker Mittelhammshof mit den neuen Hobbygärtnern

Übersicht der Mietäcker in Essen

Urbanes Gärtnern auf dem Balkon, in Kleingärten, auf der Terrasse, in Gemeinschaftsgärten oder auf dem Mietacker liegt voll im Trend. Eigenes Gemüse beim Wachsen zu zusehen und es zu pflegen und schließlich   zu ernten, macht einfach Spaß. In Essen gibt es mittlerweile eine große Anzahl von Selbsterntefeldern.  

Auf meiner Webseite kannst du meine mehrjährigen Erfahrungen mit einem Mietacker über ca. 100 qm nachlesen. Der Vorteile einer Mietparzelle sind, dass zahlreiche Gemüsesorten ( ca. 20 ) bereits durch den Bauern gepflanzt sind und die Parzelle nur für eine Saison (ab Mai bis Dezember i.d.R.) angemietet werden kann. Es ist also ein Garten auf Zeit …

Kürbis als Himmelsstürmer

Bei unserer angemieteten Parzelle konnten wir 20 Prozent der Fläche selbst anbauen. Dazu händigte der Bauer an die Hobbygärtner Jungpflanzen (Hokkaido-Kürbis, Gurke, Zucchini) aus. Seinen Tipp, die Pflanzen erst einmal zu Hause kräftiger werden zulassen, beherzigten wir gerne.
Kürbisse und Gurken benötigen viel Platz, da sie lange Ranken und große Blätter ausbilden. Der Pflanzabstand sollte mindestens 1,50 m betragen. Du kannst sie ebenerdig wachsen lassen. Nach einem Tipp im Netz haben wir uns entschieden, unsere Kürbisse in den Himmel wachsen zu lassen.