Bei meiner Recherche nach regionalen Produkten bin ich im letzten Jahr auf das Hafergut in Bünde/Westfalen gestoßen. Es ist gar nicht so einfach, einen deutschen Produzenten für Hafer zu finden, da ca. 70% unseres Hafers für die Haferlocken aus dem Ausland (meist Skandinavien) kommen.
Um so mehr habe ich mich über den Kontakt zu Victoria Görlich gefreut, die mit ihrem Mann das Hafergut betreibt. Nicht nur Haferflocken, auch ganze Haferkerne, Hafermehl, Haferpops, Granola und verschiedene Müslisorten hat Victoria in ihrem Sortiment. Mittlerweile habe ich alle ihre Produkte probiert und bin ein absoluter Haferfan geworden. So werden zum Beispiel die Müsli- und Granolamischungen von Hand gebacken und haben einen nussigen und leicht honigen Geschmack.
Neulich habe ich Victoria persönlich kennenlernen dürfen, eine Powerfrau mit Herz am rechten Fleck.
Wenn auch Ihr mal die Produkte vom Hafergut testen und kaufen wollt, schaut einfach mal nach unter www.hafergut.de
Hier findet Ihr auch weitere wichtige und wertvolle Informationen rund um das Thema Hafer. In Kürze werde ich über meinen Besuch auf dem Hafergut in Bünde, nur 2 Stunden weit von Essen, berichten.
Für den 12.08.22 hat mich die WDR Lokalzeit Ruhr zu einem Live-Gespräch mit Lars Tottmann in das Studio Essen eingeladen. Es war spannend und sehr aufregend. Zuvor wurde eine Familie gezeigt, die Gemüse vom eigenen Mietacker in Essen erntet. Wenn ihr Euch die beiden Beiträge anschauen wollt, so könnt Ihr sie hier [bitte Bild anklicken] über die WDR-Mediathek für 7 Tage bis zum 19.08.22 abrufen. | Beitrag Mietacker ab 20:50 Min. | Studiogespräch mit Ackerfee ab 24:40 Min. Die Lokalzeit Ruhr ist das regionale Magazin im WDR-Fernsehen fürs Ruhrgebiet. Täglich wird eine halbe Stunde von montags bis freitags von 19.20 bis 20.00 Uhr aus dem Landesstudio Essen berichtet.
Rosinen in eine Schale geben, mit Apfelsaft (und wenn gewünscht Orangenlikör) mischen und 30 min ziehen lassen.
Apfel schälen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den Mandeln und den eingelegten Rosinen in einen kleinen Topf geben und bei milder Hitze 10 min köcheln.
Die Mischung abkühlen lassen und bis zur Verwendung in den Kühlschrank geben.
Blätterteig in 8 gleichgroße Teile schneiden.
Jeweils 1 Löffel Apfelgemisch auf ein zugeschnittenes Teil legen und zuklappen. Mit der Gabel am Rand fixieren.
Auf das Backblech legen und mit etwas Wasser bestreichen
Bei 175 Grad ca. 15 – 20 min backen.
Noch heiß mit Puderzucker bestreuen und mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel (1 cm) schneiden. Den Spitzkohl längs vierteln, den Strunk herausschneiden und fein schnippeln. Zwiebel fein würfen.
Kartoffeln in einem separaten Topf mit wenig Salzwasser ca. 10 Min. garen.
Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 2 Min. anbraten. Hackfleisch dazugeben und für ca 5-6 Min. anbraten. Jetzt den Spitzkohl dazugeben, weitere 2-3 Min. braten, dann das Tomatenmark dazu und mit Gemüsefond ablöschen. Weitere 15 Min. zugedeckt bei milder Hitze garen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.
TIPP: Wer es noch etwas feiner / cremiger mag, kann zum Schluss noch einen Becher Schmand oder Creme fraiche unterheben. Außerdem funktioniert dieser Eintopf auch mit fast jeder anderen Kohlart wie Wirsing, Weißkohl, Chinakohl oder Pak Choi.
Für jede Jahreszeit – alleine mit Salat oder als Beilage zum Fleisch – MEGALECKER!
Für 2 Personen
500 g Kartoffeln
Salz
3 kleine Zwiebeln
2 Eigelb
1 Tasse Semmelbrösel für den Teig
80 g geriebener Käse
1 EL Butter
Butterschmalz zum Braten
Semmelbrösel
Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und in etwas Salzwasser ca 10-15 min gar kochen. Abgießen – und mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. (Wer eine Kartoffelpresse hat – damit geht es noch besser).
Die Zwiebeln in der Zwischenzeit schälen, ganz fein würfeln und einem EL Butter glasig dünsten. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Dann die Zwiebeln mit dem Eigelb, den Semmelbröseln und dem Käse zu der abgekühlten Kartoffelmasse geben und alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
Aus dem Kartoffelteig ca. 10-12 kleine Kugeln formen, in den Semmelbröseln parnieren und flach drücken.
Butterschmalz in der Pfanne erhitzen, die Kartoffelplätzchen darin nacheinander kräftig anbraten und dann bei mittlerer Hitze auf jeder Seite in 2 Minuten goldbraun werden lassen – FERTIG.
TIPP: Jetzt noch ein frischer Salat vom Feld dazu – lecker, vegetarisch – und SATT !
800 g Bohnen (Busch oder Stangenbohnen / in 2 cm große Stücke geschnippelt)
800 g Kartoffeln (gewürfelt)
4 Mettwürstchen (in Scheiben geschnitten)
750 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel (feine Würfel)
1 EL Butter oder Sonnenblumenöl
Dill
Zubereitung
Das Fett in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebel darin 2 min anschwitzen.
Bohnen dazugeben, 1 min anbraten, Kartoffeln, etwas Dill und die heiße Gemüsebrühe dazugeben.
Kurz aufkochen und bei milder Hitze 15 min weiter garen. Dann die Mettwurstscheiben für weitere 5 min dazugeben – FERTIG!
Mein Tipp: Tausche die Bohnen gegen Kohlrabi oder Möhren. Als Sommervariante passen auch sehr gut Zucchini (diese gewürfelt haben jedoch nur eine Garzeit von 5 min – daher zusammen mit den Mettwürstchen zu den Kartoffeln geben).
Kohlrabi ist ein leckeres Frühlings- und Sommergemüse. Wer davon noch im Herbst und Winter essen möchte, kann den Kohlrabi auch für eine längere Zeit haltbar machen. Durch Einkochen und Einfrieren kann Kohlrabi sehr gut konserviert werden
Kohlrabi ist ein typisches Frühlings- und Sommergemüse. Wer auch im Herbst und Winter noch von seinem gesunden Kohlrabi zehren möchte, der hat einige Möglichkeiten, den Kohlrabi haltbar zu machen.
Kohlrabi schälen
Kohlrabi in Scheiben schneiden
Kohlrabi in Stifte schneiden
Kohlrabi einkochen mit dem Weckautomat (geht auch im Backofen)
im kochenden Wasser mit einem Schuss Apfelessig 2 Minuten blanchieren
Kohlrabi kommen ins Eiswasser und werden abgefüllt
Kohlrabi ist fertig zum Einkochen
Gummiringe, Clips, Deckel und Glas abkochen
Gläser beringen
Glas fertig zum Tauchen
Gläser in den Weckautomaten oder Backofen stellen. Deckel schließen und bei 100 Grad und 90 Minuten einkochen. Das Eingekochte ist haltbar für mind. 12 Monate. Überprüfen, ob die Gummiringe fest am Glas sitzen.
Du wolltest schon immer einmal eigenes Gemüse selbst ernten und genießen ? Der Aufwand sollte im Vergleich zum eigenen Garten eher gering sein ? Dann wäre ein Mietacker oder Mietgarten das Richtige für Dich. In Essen werden vier Mietäcker und Mietgärten von verschiedenen Anbietern, auch mit Bioland-Zertifizierung, angeboten.
Der Vorteile einer Mietparzelle sind natürlich, dass zahlreiche Gemüsesorten ( ca. 20-25 ) bereits durch den Bauern gepflanzt sind und die Parzelle nur für eine Saison (ab Mai bis Dezember i.d.R.) angemietet werden kann, also ein Gemüsegarten auf Zeit. Ansonsten bist du für die Pflege deines schmackhaften Gemüse selbst verantwortlich.
Die notwendigen Gartengeräte und das Gießwasser stellt meistens der Betreiber. Ist eine Kultur abgeerntet, können die Hobbybauern ihre Parzelle neu bepflanzen. Auf dem Mittelhammshof in Essen werden zum Beispiel dreimal in der Saison Jungpflanzen zum Selbstpflanzen angeboten. Zwei Stunden solltest du mindestens pro Woche für das Gärtnern einplanen. Wer feststellt, dass ein Mietacker nichts für ihn/sie ist, kann einfach die Saison auslaufen lassen, aber bitte dem Bauer darüber informieren.
Meine Aktivitäten und Erlebnisse auf dem Mietacker kannst du in meinem Ackertagebuch „Ackern 2017“ und „Ackern 2018“ nachlesen.
Hier kommst du direkt zur Übersicht derMietäcker in Essen.
Von den 121 Kilogramm Lebensmittel, die pro Kopf weggeworfen werden, werden laut UN 74 Kilo von Privathaushalten entsorgt
Jährlich werden weltweit 1,3 Md. Tonnen Nahrungsmittel weggeschmissen, etwa ein Drittel der Produktion
30 % der weltweit verfügbaren Ackerflächen werden sinnlos bewirtschaftet, weil auf ihnen ungenutzte Nahrungsmittel produziert werden.
Die UN zielt darauf ab, die weltweite Pro-Kopf-Verschwendung von Lebensmitteln auf der Ebene des Einzelhandels und der Verbraucher bis 2030 zu halbieren.
Deutschland
Zwei Drittel der Ackerflächen, die für die Ernährung deutscher Verbraucher benötigt werden, liegen im Ausland
Nach Schätzungen des WWF wurden in Deutschland 18 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Alle Lebensmittel, die von Neujahr bis zum 2. Mai 2019 produziert wurden, landeten im Container
15 % der Speisekartoffeln gelangen wegen optischer Mängel nicht in den Handel
25 % der Erdbeeren werden wegen hässlicher Stellen vernichtet
1000 Liter Wasser stecken in einem Kilo Brot
Für ein Kilogramm Äpfel werden etwa 700 Liter Wasser benötigt.
In Deutschland werden jährlich rund 11 Mio. Tonnen Lebensmittel verschwendet
55 Kilogramm pro Kopf und Jahr landen im Müll (In Frankreich sind es z.B. 32 kg)
Quellen: Welthungerhilfe, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtscha
Die Idee, einen Acker zu pachten hatte ja bekanntlich mein Mann. Und die ersten beiden Jahre haben wirklich viel Spaß gemacht.
Kochen, ernten, Gemüse verarbeiten, einkochen, fermentieren… immer neue Ideen wollten ausprobiert und umgesetzt werden.
Und fast alles gibt mein Acker her… aber nur fast…
Äpfel und Pflaumen – die bekam ich von meiner Freundin Ulrike und einer Kollegin im Tausch gegen Kartoffeln, Salat und Zucchini. Denn auf meinem Acker wurde (und wird) nur Gemüse angebaut… warum also schaffen wir uns keinen Garten an? Da könnten wir alles anpflanzen – Gemüse und Obst.
Und damit war sie geboren, Mitte November 2018 – die Idee vom eigenen Garten. Und der Entschluss… wir lassen uns Zeit, mindestens ein Jahr… schauen uns in Ruhe um… uns hetzt ja keiner… der Acker für 2019 war ja schon fest eingeplant…
Das hatten wir uns so vorgenommen, Anfang November.
Beim Stöbern im Internet stieß ich dann Mitte November auch recht schnell auf diverse Anzeigen, in denen Kleingärten zum Verkauf oder zur Verpachtung angeboten wurden. Direkt eine der ersten Anzeigen zeigte einen Garten in Haarzopf, der unseren Vorstellungen (vom ersten Anblick her) entsprach.
Samstagmorgen per Mail die Anfrage, ob der Garten noch zu haben sei… und am Samstagnachmittag der Rückruf des 1. Vorsitzenden. Nein, der angegebene Garten sei leider schon verpachtet, aber er hätte da noch andere Gärten, die in Kürze frei werden… Und so schauten wir uns am gleichen Nachmittag den ersten Garten an. Der wurde es nicht, aber der 3. Garten, den wir uns eine Woche später ansahen, der sollte es dann sein (Wenn man bedenkt, dass wir uns ein Jahr für die Suche vorgenommen hatte…man glaubt ja gar nicht, wie schnell so ein Jahr vergeht…).
Lange Rede, kurzer Sinn – 4 Wochen später, am 3. Advent, unterschrieb ich den Pachtvertrag für UNSEREN GARTEN…
Und der sah bei der Übernahme so aus…
In der Zwischenzeit ist viel geschehen. Wir haben die große Eibe vor der Gartenlaube gefällt (das war Pflicht und Auflage), die Tujen im Beet vor den 3 Apfelbäumen entfernt, und deren Wurzeln gezogen (es waren insgesamt über 20 – wir kamen uns vor wie beim Zahnarzt), den Gartenteich entfernt, das große Beet geebnet – auch hier mussten 3 große Gräserwurzeln ausgegraben werden (hier stehen jetzt seit Mitte April unsere 3 Hochbeete)… und alle Bambustriebe und -wurzeln rausgeholt, die sich im großen Beet befanden…
Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich in meinem Leben mal mit einer Spitzhacke im Garten stehe und Bambuswurzeln ausgrabe… ich hätte an seinem Verstand gezweifelt.
Es ist in den ersten 5 Monaten, die wir unseren Garten jetzt haben, schon soviel passiert… und wir haben immer noch viel Arbeit vor uns – auf den wir uns freuen…
Die Wände der Terrasse wollen verputzt und gestrichen werden… der Rasen muss neu ausgesätwerden… Wassertank… die großen Beete… und natürlich wollen die Hochbeete weiter bepflanzt werden…
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Helfern (meinem Mann, meiner Schwester, meinem Schwager, meinem Sohn, Karsten – mein Held an der Kettensäge – und seinem Sohn, meinen Gartenkollegen Roland und Peter), die beim Baumfällen, Wurzel ziehen, umgraben, ausbuddeln, ausmisten, abtransportieren, einkaufen und was sonst noch so alles angefallen ist, von ganzen Herzen bedanken. Ohne euch wären wir noch lange nicht soweit !
Einen besonderen Dank auch an meinen Mann– den die Mitarbeiter vom Recyclinghof mittlerweile mit Namen kennen und freundlich grüßen – sooft wie er da war und Grünschnitt abgegeben hat.
Kleingarten Bank mit Tisch schneebedeckt
Wenn das Jahr zu Ende ist und die Gartensaison in die Winterpause geht, werde ich hier an dieser Stelle wieder berichten, wie unser Gartenjahr verlaufen ist. Natürlich mit Fotos, damit Ihr seht, wie er sich gewandelt hat.
Deshalb seht es mir bitte nach, dass die Berichterstattung der Ackerfee zu ihrem Acker in 2019 gekürzt ausfällt.
Im Winter – für alle Rosenkohlliebhaber und ihre Gäste !
Für 4 Personen
400 g Kartoffeln (wenn möglich festkochend)
600 g Rosenkohl
250 g fein gewürfelten gekochten Schinken
60 ml Wein
60 ml Milch
2 Eier
1 Becher Schlagsahne
2 kleine Knoblauchzehen (fein gepresst)
80 – 100 g geriebener Parmesan
1 Handvoll Schnittlauch (in Röllchen geschnitten)
75 g Mandeln (gehackt oder Blätter – in der Pfanne leicht geröstet)
Muskatnuss (frisch gerieben)
Salz nach Belieben
Butter
Beim Rosenkohl die äußeren 2 Blättchen entfernen, ggf. am Strunk noch einmal abschneiden. Die Kartoffeln schälen und in 2 cm große Würfel schneiden.
Beide zusammen in kochendem Salzwasser 10 Min. garen. Dann kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen und das Gemüse in der Form verteilen. Den Schinken untermengen.
Milch und Wein in einen Topf geben. Eier und Sahne mit einem Schneebesen aufschlagen und mit dem Knoblauch zur Flüssigkeit geben. Unter ständigen Rühren aufkochen. Mit Salz und Muskatnuss würzen und 2 Min. bei milder Hitze weiter kochen.
Backofen auf 175° C vorheizen.
Die Sauce über dem Gemüse verteilen und mit Käse und den gerösteten Mandeln bestreuen.
Den Auflauf im vorgeheizten Backofen ca. 20 Min. garen – Fertig !
Vor dem Servieren jede Portion mit einigen Schnittlauchröllchen bestreuen. Es reicht für 4 Portionen.
TIPP: Auch hier gilt: für alle die, die kein Fleisch mögen – den Schinken einfach weglassen. Auch so schmeckt der Auflauf richtig lecker.
Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel (1 cm) schneiden. Den Spitzkohl längs vierteln, den Strunk herausschneiden und fein schnippeln. Zwiebel fein würfen.
Kartoffeln in einem separaten Topf mit wenig Salzwasser ca. 10 Min. garen.
Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 2 Min. anbraten. Hackfleisch dazugeben und für ca 5-6 Min. anbraten. Jetzt den Spitzkohl dazugeben, weitere 2-3 Min. braten, dann das Tomatenmark dazu und mit Gemüsefond ablöschen. Weitere 15 Min. zugedeckt bei milder Hitze garen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.
TIPP: Wer es noch etwas feiner / cremiger mag, kann zum Schluss noch einen Becher Schmand oder Creme fraiche unterheben. Außerdem funktioniert dieser Eintopf auch mit fast jeder anderen Kohlart wie Wirsing, Weißkohl, Schinakohl oder Pak Choi.
300g Blatt Spinat – frisch vom Feld oder aus dem Eisfach
1 Becher Creme fraiche
100 g Walnüsse (gehackt)
100g geriebener Käse (Parmesan oder Emmentaler)
100g gewürfelter Schinken (roh oder gekocht – wie man es mag)
Spinat gründlich waschen (wenn frisch vom Feld) oder auftauen. Walnüsse hacken.
Backofen auf 175° C vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen. Den Flammkuchenteig darauflegen, Creme fraiche gleichmäßig darauf verteilen. Jetzt den Spinat ebenfalls darauf verteilen. Erst die gehackten Walnüsse darüber geben, dann den Schinken und zum Schluss den geriebenen Käse.
Den Flammkuchen im vorgeheizten Backofen ca. 15 – 20 min Backen – Fertig !
TIPP: Statt Emmentaler passt auch Gorgonzola super auf den Flammkuchen. Und wer keine Walnüsse mag – Haselnuss oder Mandeln passen hier ebenfalls.
Hier ist die Mengenangabe für ca. 8 Twist-off-Gläser zu 480 ml
2,5 kg Rotkohl (geputzt)
500 g geschälte Äpfel
3 EL Sonnenblumenöl
1 EL Butter
6 EL Zucker
2 Lorbeerblätter
100 ml Weißweinessig
250 ml Apfelsaft
2 TL Salz
250 ml Wasser
150 ml Wasser
Wichtig: Wie Rote Beete färbt auch Rotkohl die Haut wie auch den Stoff. Also – Gummihandschuhe und Schürze sind unerlässlich!
Die äußeren Blätter vom Rotkohl entfernen, in Achtel schneiden und den Strunk abschneiden. In feine Streifen schneiden (am besten eine Küchenmaschine nutzen, geht auch mit einer Reibe oder per Hand mit dem Messer).
In einem großen Topf Butter und Öl erhitzen. Dann den Rotkohl darin für 2 Min. anbraten. Dann die Äpfel, Zucker, Lorbeerblätter, Essig, Apfelsaft, Salz und 250 ml Wasser dazugeben und einmal aufkochen.
Anschließend den Rotkohl bei kleiner Hitze ca. 40 Min garen. Nach und nach mit weiteren 150 ml auffüllen.
Die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 1 beschrieben – vorbereiten.
Backofen auf 175° C vorheizen.
Jetzt die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 4 und 5 beschrieben – mit dem Rotkohl befüllten und in die mit 3 cm Wasser gefüllte Fettpfanne stellen.
Jetzt weiter mit Schritt 6. Rotkohl benötigt ca. 60-70 Min. zum „einkochen“. Dann folgt Schritt 7.
TIPP: Im Keller (dunkel und kühl) kann man den Rotkohl am besten lagern. Wenn er benötigt wird, muss er nur noch kurz erhitzt werden, fertig.
Irgendwann habe ich feststellen müssen – das Gemüse ist schneller reif, als mein Mann und ich mit dem Verarbeiten und Essen nachkommen. Und mein Tiefkühlschank hat nur drei Schubladen, die dann ziemlich schnell gefüllt waren.
Also – was lag näher, als sich mit dem Thema einkochen zu befassen. Meine Marmelade mache ich seit Jahren selber. Und als meine Kinder klein waren, habe ich oft das Gemüse aus dem Garten meiner Schwiegereltern eingekocht. Mit großem Topf, Einmachgläsern, Thermometer – allem was dazu gehört.
[Anmerkung an dieser Stelle: vielen Dank, liebe Gertrud. Was Du mir damals beigebracht hast – wenn ich auch manchmal schwierig war – hilft mir heute weiter, ganz gleich ob das Einkochen, Bestimmen der Pflanzen oder das Ernten, DANKE !!!]
Das Equipment habe ich heute nicht mehr – und hätte in meiner Küche (6,5 qm) auch gar keinen Platz mehr dafür.
Einkochen im Backofen geht super
Am besten funktioniert es mit Sturz- oder Twist-off-Gläsern.
Schritt 1. Die Gläser müssen richtig sauber sein! Vor dem Einkochen müssen die Gläser, ebenso die Deckel und Trichter (mit großer Öffnung), heiß gespült werden. Die Gläser und Deckel am besten in einen Topf mit Wasser geben und einmal sprudelnd aufkochen. Einen Schuss Essig mit ins Wasser geben und 1 Minute aufkochen. Mit einer Grillzange die Gläser aus dem kochenden Wasser nehmen und auf einem frischen, sauberen Geschirrtuch abstellen.
Schritt 2. Gemüse geputzt und in die gewünschte Größe schneiden. Wichtig: alle Zutaten sollten in einwandfreiem Zustand sein. Und – Gemüse erst putzen, dann wiegen damit die Mengenangaben stimmen.
Schritt 3. Gemüse vorgaren (siehe Rezepte)
Schritt 4. Anschließend das Gemüse in die Gläser füllen – am besten mit dem Trichter – mit dem Kochsud bis ca. 1 cm unter dem Rand auffüllen und dann das Glas verschließen. Wichtig: Der Glasrand muss absolut sauber bleiben, ggf. mit einem frischen Geschirrtuch nachreinigen vor dem Verschließen.
Schritt 5. Die Fettpfanne des Backofens mit Wasser füllen (ca. 3 cm hoch), auf die unterste Schiene schieben und die gefüllten und geschlossenen Gläser mit Abstand zueinander in die Fettpfanne stellen.
Schritt 6. Gemüse bei 175° C ca. 5-10 Min. bei Ober-/Unterhitze im Backofen belassen. Wenn dann kleine Bläschen im Glas „hochsteigen“ auf 150° C herunterschalten und die Gläser für ca. 25 – 35 Min „einkochen“.
Schritt 7. Danach den Backofen öffnen (Vorsicht – heißer Wasserdampf) und die Gläser eine halbe Stunde im Ofen stehen lassen. Anschließend rausnehmen (immer noch sehr heiß – Handschuhe sind zu empfehlen) und zugedeckt langsam abkühlen lassen.
Das sind die allgemeinen 7 Schritte. Weitere, von mir erprobte Rezepte, findet Ihr hier auf der Seite…
Bevor ich angefangen habe, mein Gemüse einzukochen, habe ich mein frisch geerntetes Gemüse in der Tiefkühltruhe untergebracht.
Eigentlich ziemlich einfach, dennoch gibt es ein paar Spielregelnzu beachten:
Rote Beete und Kohlrabi sollte man vor dem Einfrieren blanchieren , d.h.: das gewaschene und geschälte Gemüse in die gewünschte Größe schneiden, dann für ca. 2 Min. in kochendes Wasser und anschließend direkt in Eiswasser geben (hier habe ich meine Spüle mit Wassern gefüllt und Eiswürfel dazugetan). Abtropfen lassen und dann in der gewünschten Portionsgröße (ich rechne ca. 200 g als Beilage pro Person) in Gefrierbeutel füllen und ab in den Tiefkühlschrank.
Rosenkohl, Blumenkohl, Erbsen, Bohnen und alle anderen Kohlsorten habe ich nur gründlich gewaschen, trockengeschleudert, ggf. kleingeschnitten und dann direkt eingefroren.
Bei Spinat und Mangold ist darauf zu achten, dass diese nach dem Waschen gut trocken geschleudert werden. Lose in einen großen Gefrierbeutel möglichst flach verteilen und beim Einfrieren dabei achten, dass diese Beutel immer ganz oben liegen, damit das Gemüse beim Gefrieren nicht „zusammengedrückt“ wird.
So – dann hoffen wir mal, dass es auch in diesem Jahr viel zu ernten gibt.
Der Weißkohl steht, ebenso wie die anderen Kohlsorten spätestens Anfang November zur vollständigen Abernte an. Neben der frischen Verwertung möchte ich in diesem Jahr einmal das Fermentieren von Kohl ausprobieren – sprich: ich mache mein Sauerkraut selbst.
Fermentieren – was ist das? Die Fermentierung ist eine uralte und sehr gesunde Konservierungsmethode. Fermentieren heißt vergären. Die Gärung findet unter Ausschluss von Sauerstoff statt. So werden beim Fermentieren Bedingungen geschaffen, unter denen erwünschte Bakterien gedeihen, sich vermehren und unerwünschte Keime wegbleiben. Ohne Sauerstoff endet das Leben für viele Bakterien – nicht aber bei den Milchsäurebakterien, denn sie blühen dann erst richtig auf. Und diese Methode ist nachhaltig, denn sie kommt ohne zusätzliche Energie/Strom aus, wie z.B. beim Einkochen, Dörren und Einfrieren.
Sauerkraut hat wahrscheinlich jeder von euch schon einmal gegessen. Meine Recherche hat ergeben, dass sich offenbar alle Sorten mit fester Struktur wie z.B. Gurken, Zucchini, Kohl, Rote Beete, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Kürbis gut zum Fermentieren eignen. Fermentiertes Gemüse schmeckt anders als rohes. Gewürze und Kräuter können das Geschmacksspektrum erweitern.
Neugierig und mutig werde ich es ausprobieren und euch demnächst hier berichten. Die Grundausstattung wie ein Gärtopfset(Fassungsvermögen 5 Liter mit halbrunden Steinen zum Beschweren), Stampfer und Krauthobel habe ich mir bereits besorgt…
Sauerkraut
Nach der Ernte auf dem Acker – trotz des trockenen Sommers – sind 5 schöne Weißkohlköpfe herangereift (kleiner als im vergangenen Jahr, aber immerhin). Nach der Ernte geht zu Hause die Arbeit richtig los.
Hier zunächst die Zutaten und was man sonst noch braucht:
· einen Gärtopf mit 5 l Fassungsvermögen
· Krautstampfer oder ein altes Nudelholz ohne Griffe
· 2 -3 große, feste Weißkohlköpfe (ca. 4,5 kg)
· 30- 40 g Salz
· Wer mag – 300 ml Weißwein (ich habe einen milden Rosé verwendet)
Den Gärtopf nebst Hobel und Stampfer habe ich mir online bestellt. Dieser ist aus Steingut gefertigt und bietet meinem Sauerkraut ideale Bedingungen. Salz, Druck und Zeit verwandeln den gehobelten Weißkohl in (hoffentlich) köstliches Sauerkraut. Die nun folgende Zubereitung ist recht einfach, aber etwas anstrengend:
1. die Kohlköpfe vierteln und den Strunk und die äußeren Blätter entfernen (2-3 große ganze Blätter zur Seite legen und gründlich waschen).
2. Jetzt kommt der Hobel zum Einsatz – den Kohl fein hobeln. Wer keinen Hobel hat – es geht auch mit einem großen, scharfen Messer.
3. Anschließend 3-4 Handvoll Kohl in den Gärtopf geben und etwas von dem Salz darüber geben.
4. Jetzt den Kohl kräftig mit dem Krautstampfer bearbeiten, bis Flüssigkeit austritt. Das dauert etwas und kräftigt die Muskulatur der Arme.
5. Der Vorgang wird jetzt Schicht für Schicht wiederholt, bis der Topf voll genug ist. Bei mir wurde er mit 3 Kohlköpfen von 4,5 kg (ungeputzt) nur halb voll. Wer sein Sauerkraut mit Wein zubereiten möchte – diesen zum Schluss über das gestampfte Kraut geben und noch mal kräftig stampfen, damit er sich gut verteilt.
6. Die oberste Schicht mit den äußeren Kohlblättern abdecken, dann die halbrunden Steine zum Beschweren drauflegen. Zum Schluss den Deckel drauf.
7. Jetzt die Wasserrinne mit Wasser befüllen und den ganzen Topf etwa 10 Tage lang bei Zimmertemperatur stehen. So wird der Gärprozess in Gang gebracht.
8. Wichtig für die folgenden Wochen – die Wasserrinne muss ständig nachgefüllt werden– mein Topf steht in meiner Küche, so dass ich jeden Morgen und jeden Abend kontrollieren und entsprechen nachfüllen kann.
Nach 6 Wochen soll das Sauerkraut dann fertig sein – was in meinem Fall bedeutet: Mitte Dezember… bis dahin heißt es warten… wie es schmeckt? Ich werde berichten…
Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg.
Es gibt etliches Gemüse, das sich bis hinein in den Winter einlagern lässt.
Da bietet sich am besten der Keller an. Optimal sind Temperaturen um 5 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit, damit sich der Stoffwechsel des Gemüse nach der Ernte verlangsamen kann. Der Keller sollte lichtgeschützt sein.
Falls der Keller zu trocken ist, kannst du auch eine Kiste mit feuchten Sand nehmen und z.B. Möhren, Rote Beete und Sellerie darin einlegen (Wurzelgemüse) Wir probieren diese Lagerung in diesem Winter aus. Als Sand haben wir Spielplatzsand aus dem Baumarkt (für unter 2 Euro) gekauft und eine Holzkiste mit Lüftungsschlitzen mit dicken Papier ausgekleidet. Das Gemüse wird darin so geschichtet, dass der Krautansatz nach oben zeigt. Karotten z.B. bleiben ohne Grün länger knackig. Neben Kartoffeln, Kürbis und Kohl eignen sich vor allem Äpfel für die Lagerung im Keller über einen längeren Zeitraum.
Du kannst aber auch das Gemüse in einer Kiste auf dem Balkon regensicher lagern. Das Gemüse soll dabei nicht frieren, also wird es abgedeckt.
Diese Regeln solltest Du beherzigen:
Ernten beim trockenen Wetter
Gemüse mit Verletzungen und faulen Stellen verzehren und nicht einlagern, damit es keine Ansteckungsgefahr gibt.
Ernte nicht zu eng schichten. Für eine Belüftung in der Kiste sorgen.
Am besten trocken, luftig und dunkel lagern
Zwischenzeitlich immer nachschauen: lüften, Gemüse nach Schimmel und faulen Stellen prüfen und eventuell aussortieren
Obst nicht neben Gemüse lagern (wegen dem Reifegas)
Gemüsesorten haben unterschiedliche Ansprüche bei der Lagerung
Kartoffeln
Kartoffeln sind ein anspruchsvolles Gemüse, was die Lagerung betrifft. Ideal sind 4 bis 8 Grad sowie ein dunkler, trockener und durchlüfteter Keller. Frühkartoffeln sollten so schnell wie möglich verbraucht werden. Spätkartoffeln kann man länger lagern. Damit die Kartoffeln nicht frühzeitig schrumpfen oder auskeimen, solltest du sie abdecken. Keime nicht mitessen (sie enthalten das Gift Solanin). Keime entziehen der Kartoffel viele Vitamine und Spurenelemente.
Lagerungs-ABC für den Kühlschrank und Vorratsregal zum Herunterladen von der Verbraucherzentrale NRW: www.mehrwert.nrw/richtiglagern
Kohlgemüse
Es lässt sich problemlos einfrieren. Kohlgemüse sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, denn diese Gemüsesorten haben es gerne kühl und dunkel. Allerdings reagieren alle empflindlich gegen Ethylen und sie sollten nicht nebenTomaten o.ä. gelagert werden. Die Dauer der Lagerung ist von der Sorte abhängig. Welke Bläter sind ein Zeichen von zu langer Lagerung, genauso wie ein müffeliger Geruch.
Kürbis
Kürbis sollte hell, trocken und kühl (10 – 13°C) gelagert werden. Dann ist er mehrere Monate haltbar. Auch wärmere Temperaturen sind kein Problem. Kalte Temperaturen mag er nicht, dann gefriert nämlich das Fruchtfleisch und beginnt zu faulen. Geschnittener Kürbis sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 4 Tagen verzehrt werden. Licht verträgt das Fruchtfleisch nicht. Sobald die Schale nicht mehr schützt, sollte der Kürbis dunkel gelagert werden.
Hier ist die Basis für 5 Twist-off-Gläser zu 480 ml:
1000 g Hokaidokürbis (entkernt und in Würfel geschnitten)
300 g Lauch (geputzt, gewaschen und in Scheiben geschnitten)
2 Zwiebeln (geschält und gewürfelt)
1 Apfel (geschält, entkernt und gewürfelt)
1 mittelgroße Möhre (150 g, geschält und in Scheiben geschnitten)
1000 ml Gemüsebrühe
1 EL Öl
Öl in einem großen Topf (mind. 5 l) geben. Zwiebeln und Lauch darin andünsten. Kürbis, Apfel und Möhre dazugeben, die heiße Gemüsebrühe dazu und ca. 30 Min. bei milder Hitze köcheln. Die Gläser wie Einkochen im Backofenvorbereiten. Fettpfanne mit heißem Wasser füllen (ca. 3 cm hoch), auf die unterste Schiene schieben. Backofen auf 175°C vorheizen.
Die Suppe mit einem Pürierstab in die gewünschte Konsistenz bringen. Anschließend die Suppe mit in die Gläser füllen (mit Trichter) bis ca. 1 cm unter dem Rand auffüllen und dann das Glas verschließen. WICHTIG: Der Glasrand muss unbedingt sauber bleiben !
Die Gläser nun in den Backofen in die Fettpfanne stellen (ACHTUNG – sie dürfen sich nicht berühren) und bei 175° C ca. 5-10 Min. bei Ober-/Unterhitze im Backofen belassen. Wenn kleine Bläschen im Glas „hochsteigen“ auf 150° C herunterschalten und die Gläser für ca. 15-20 min „einkochen“.
Danach den Backofen öffnen (Vorsicht – heißer Wasserdampf) und die Gläser eine halbe Stunde im Ofen stehen lassen. Anschließend rausnehmen (immer noch sehr heiß – Handschuhe sind zu empfehlen) und zugedeckt langsam abkühlen lassen. Damit hast deine Basis der Kürbissuppe auf Vorrat. Am besten im Keller oder in einem Schrank (dunkel) aufbewahren.
TIPP: Diese Kürbissuppe dient als Basis und lässt sich super verfeinern. Wenn Du sie erwärmt, gib Kokosmilch, Sahne oder Ingwer hinzu. Aber vielleicht hast du noch andere Ideen… Viel Spaß beim Ausprobieren.
Manchmal brauchen Feen einen kleinen Schubs, damit sie wissen, wo sie ihre Fähigkeiten am besten einbringen können. Und dieser kleine Schubs kam von meinem Mann Klaus. Als Pensionär stieß er im Mai 2015 auf einen Artikel in unserer Tageszeitung: Essener Bauern suchen neue Mietacker-Pächter.
Eigenes Gemüse anbauen, mitten im Zentrum des Ruhrgebiets – oh ja, das gibt es. Mich, die begeisterte Hobbyköchin, die sich beim Kochen vom stressigen Bürojob erholt, und meinen Mann, der das, was ich koche, gerne isst und als Pensionär über genügend Zeit verfügt, inspirierte dieser Artikel.
So schauten wir uns im Sommer 2015 ein Feld im Essener Süden an und kamen zu dem Schluss – das machen wir im nächsten Jahr auch. Als wir uns jedoch im März 2016 vor Ort die Gegebenheiten ansahen, mussten wir feststellen, das wir viel zu spät dran waren. Die besten Parzellen waren bereits vergeben und dass, was noch zu haben war, gefiel uns nicht. Nun gut, dann eben im nächsten Jahr.
Ein paar Wochen später kam ich mit meiner Ärztin ins Gespräch auf das Thema „Acker pachten / Gemüse selbst ernten“. Und wie der Zufall es will, erfuhr ich von ihr, dass man beim Bauer Maas in Essen-Fischlaken ebenfalls Parzellen anmieten kann – kein konventioneller Anbau, nein, Bio. SUPER! Gesagt, getan!
Mein Mann besuchte im September 2016 erstmals den Mittelhammshofvon Bauer Maas zwecks Sichtung der Lage und den Gegebenheiten. Am Abend wieder zu Hause, erzählte er mir von dem netten Gespräch mit einer Pächterin, die er dort angetroffen hatte.Außerdem hatte sie ihm ein paar Möhren von ihrem Acker geschenkt, die umgehend von mir „verarbeitet“ wurden.
Das Ergebnis – richtig lecker! Und so erfolgte Ende 2016 die Anmeldung, im Februar 2017 bekamen wir weitere Infos und am 13. Mai 2017 begann unser erstes Jahr auf dem Acker. Was und wie wir geerntet haben, was alles richtig oder falsch lief, vom Unkrautwust nach dem Urlaub über „Was mache ich mit einer Schubkarre voll Gemüse“ findet ihr unter „Ackern 2017“–>.
So, damit dürfte geklärt sein – wie die Fee zum Acker kam…