Es ist schön, dass mein erstes Enkelkind bereits mit 2 Jahren regelmäßiger Besucher unseres Mietackers war. Ihm machte es riesigen Spaß, mit eigener Schaufel in der Erde zu buddeln, mit meiner Hilfe Jungpflanzen zu setzen, zu gießen und im Sommer Zwiebeln zu ernten, im Herbst die ersten Kartoffeln auszugraben.
Leider wissen viele Kinder nicht, wie welches Gemüse aussieht oder wie / wo es wächst und frisch schmeckt. Es ist so wichtig schon unseren Kindern zu vermitteln, woher unser Gemüse kommt, wieviel Arbeit dahinter steckt, um die Wertschätzung von Lebensmittel zu stärken (in Deutschland werden über 30 Prozent der Lebensmittel weggeworfen).
Ich habe meinem Enkel (inzwischen sind es 2) gleich am Anfang ein eigenes, abgegrenztes Beet zur Verfügung gestellt. Hier hat er mit Hilfe seiner Mama und meiner Unterstützung eigenes Gemüse angepflanzt und geerntet. Sehr neugierig hat er die verschiedenen Entwicklungsstufen des Gemüse erlebt und versteht inzwischen, dass das Gemüse nicht nur aus dem Supermarkt kommt.
Sein Favorit – rote Beete und Hokaidokürbis, nach der Ernte zubereitet von Mama oder Oma. Und hier hilft er auch gerne beim Kochen.
Quark im Plastikbecher aus dem Supermarkt – darauf habe ich schon lange keine Lust mehr… ich esse ihn aber gerne, am liebsten mit Früchten… Nach ein bisschen Recherche im Netz und einigen Experimenten in der Küche – hier ist mein Rezept für meinen selbst gemachten Quark, wirklich ganz einfach:
Für ca. 300-350 g Quark
1 l Rohmilch
2 Biozitronen
1 Leinentuch (am besten ein Geschirrtuch)
2 große Schüsseln
1 Haarsieb
Die Milch in eine große Schüssel geben. Dann die beiden Zitronen auspressen und den Saft zur Milch geben. Die Schüssel mit dem Tuch zudecken und 24 Std. stehen lassen (NICHT im Kühlschrank !!!)
Die Milch ist nun „ausgeflockt“ und hat feste Bestandteile (den Quark). Jetzt das Sieb in die 2. Schüssel geben, das Tuch ins Sieb legen und die Milch langsam in das Tuch gießen. Die Molke fängst du in der Schüssel darunter auf. Das Tuch nun oben zusammen nehmen und die Molke, die noch im Quark ist, ganz vorsichtig ausdrücken. Den Vorgang mit Pausen in einer Stunde 3-4 mal wiederholen.
Dann mit einem Teigschaber den Quark aus dem Tuch nehmen und in ein Glas geben. Ab in den Kühlschrank – FERTIG !
Für mich und meine Gäste gebe ich am liebsten frische Früchte und etwas Honig dazu. Das leichte Zitronenaroma rundet das Ganze dann prima ab. Es geht aber auch herzhaft, mit Kräutern und Knoblauch.
WICHTIG: Der Quark hält sich bei mir im Kühlschrank maximal ca. 2-3 Tage, dann sollte er aufgegessen sein. Versucht es mal…
Warum nicht mal etwas anderes als Basis nehmen – statt Basilikum mal Spinat oder Rote Bete oder Zucchini …oder … oder … oder?
Bei der Menge an Gemüse, die ich 2017 geerntet habe, bei über 30 kg Zucchini gingen selbst mir fast die Ideen aus, lag es nahe, mal etwas Neues auszuprobieren.
Bei meiner Recherche und beim Experimentieren in der Küche musste ich feststellen – Pesto geht immer und man kann aus fast jedem Gemüse Pesto herstellen.
Und man muss sich nicht immer genau an die Zutaten halten, die vorgegeben sind:
Sind keine Pinienkerne da, nimm Cashewkerne, Walnüsse oder Mandeln
Olivenöl ist gerade aus – jedes andere Öl geht auch (außer Sesam- und Erdnussöl, die bitte testen, da sehr geschmacksintensiv)
Hier auf der Seite findest du meine Rezepte für verschiedene Sorten Pesto, die ich alle ausprobiert habe und die megalecker sind…
Frühlingsspezialität aus der Region oder aus dem Garten.
Bärlauch hat Saison und wir essen gerne Frischkäse mit dem aromatischen Bärlauch aus dem Garten. Wir denken allerdings auch an die Zeit, wo es den Bärlauch nicht mehr gibt. Die Erntezeit ist im Mai/Juni vorbei. Warum also nicht den Bärlauch in einem Pesto für das ganze Jahr haltbar machen. Hier ist mein Rezept:
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten
Zutaten
200 g Bärlauch
15 g Salz
100 ml Olivenöl
150 ml Sonnenblumenöl nativ
50 g Pinienkerne
50 g Cashew-Kerne
50 g Parmesan gerieben
Zubereitung
Bärlauch waschen, trocken schleudern und in Streifen schneiden
mit Salz und Öl mit einem Stabmixer cremig pürieren
Pinien- und Cashew-Kerne hacken und dazugeben
Käse reiben und unterrühren
Das Pesto abfüllen und mit einer dünnen Schicht Öl luftdicht abschließen.
Tipps zum Rezept
nach Gebrauch mit etwas Olivenöl bedecken
immer einen sauberen Löffel benutzen
im Kühlschrank hält das Pesto ca. 2 -3 Monate
bei mind. minus 18 Grad hält das Pesto bis zu 9 Monate in der Tiefkühlung
dunkel aufbewahren
Bärlauchpesto passt gut mit Pasta oder Gnocci, zur Ministrone, auf Crostini oder als leckerer Aufstrich für getoastetes Weißbrot. Du erhältst eine schmackhafte Grillsauce mit Joghurt und Sauerrahm.
Wir leben in einem Land, wo ständig Lebensmittel unabhängig von der Saison in einem Überangebot zur Verfügung stehen. Sie sind bei uns im Vergleich zu anderen Ländern günstig.
Damit ist leider auch verbunden, dass die Lebensmittel nicht besonders wertgeschätzt werden. Diese mangelnde Wertschätzung ist bei Kindern und Jugendlichen besonders ausgeprägt. Ältere Menschen werfen seltener Lebensmittel in den Müll. Fast 90 Prozent der Bürger ist die Verschwendung von Ressourcen beim Wegwerfen von Lebensmitteln bewußt.
Auch ich erwische mich dabei, schnell mal was in die Tonne zu werfen, mal ein nicht rechtzeitig verwertbarer Kohl, eine verschimmelte Orange … und habe schon gleich ein schlechtes Gewissen. Allerdings muss ich zu meiner Entschuldigung auch sagen, dass diese Verschwendung viel weniger geworden. Und… Kohl und Orange sind auf im Kompostierbehälter gelandet, so dass sie hier zu gutem Kompost verarbeitet werden. Seit dem wir Gemüse und Obst auf dem Acker und Garten selbst anbauen, wissen wir wieviel Arbeit und Energie mit deren Aufzucht verbunden ist. Wir wertschätzen Lebensmittel und beherzigen folgende Ideen für weniger Müll.
15 Ideen für weniger Essen im Müll. Gemeinsam lässt sich viel erreichen.
Iss auch Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeit zeitnah überschritten haben. Vertraue deinen Sinnen.
Kaufe überwiegend saisonal und regional (verzichte z. B. auf Erdbeeren und Weintrauben im Winter)
Gib auch unschönes Gemüse und Obst, das nicht der Norm entspricht, eine Chance
Iss das, was zu erst weg muss
Kaufe überschüssiges Obst, Gemüse, Brot u.a. kurz vor Ladenschluss, damit es nicht vernichtet wird („Too good to go“)
Millionen Tonnen an genießbaren Lebensmittel werden in Deutschland von Supermärkten weggeworfen, während auf der anderen Seite Bedürftige bei den Tafeln kaum genug Essen finden.
Wenn jemand aber in Deutschland Lebensmittel aus den Müllcontainern von Supermärkten nimmt, macht sich nach wie vor strafbar. In Frankreich und anderen Ländern werden Supermärkte bestraft, wenn sie Essen in Container werfen. Supermärkte mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern sind gesetzlich verpflichtet, genießbare Lebensmittel entweder selbst weiterzu-verwenden oder sie an gemeinnützigen Vereinen zu spenden (z.B. an Tafeln).
Oder sie geben Reste für die Produktion von Tierfutter, als Kompost für die Landwirtschaft oder zur Energiegewinnung. Ansonsten droht eine Geldstrafe von 3750 Euro. Frankreich will die Lebensmittelabfälle bis 2025 halbieren. Obst, Fleich oder Fisch verderben schnell, wenn sie nicht rechtzeitig abgeholt werden. In Deutschland setzt die Politik auf Selbstverpflichtungen und Freiwilligkeit.
Auf dem Marseiller Großmarkt werden jährlich bis zu 2400 Tonnen Obst und Gemüse vernichtet, obwohl die Lebensmittel noch in Ordnung sind. Seit dem Jahreswechsel 2021 ist nun mit dem Wegwerfen für viele Großhändler Schluss. Waren, die nicht mehr verkauft werden können, werden jetzt an die neu gegründete „Association Fruits et Légumes Solidarité“ gespendet.
Die Großhändler können sich 60 Prozent des Gegenwertes der Spende steuerlich anrechnen lassen. Die Initiative ist eine gemeinnützige Obst- und Gemüseküche direkt auf dem Gelände des Großmarkts. Da nicht immer genug Zeit verbleibt, die Waren zu verteilen, werden sie direkt weiterverarbeitet (Suppe, Marmelade, Saft). Perspektivisch sollen 75 Prozent der Produkte an Tafeln gespendet und der Rest verkauft werden. Die Idee stammt von der gemeinnützigen „Banque Alimentaire“, die auch die veredelten Lebensmittel aus der Küche an unterschiedliche Hilfsorganisationen verteilt.
Da die Herstellung von Lebensmitteln das Klima erheblich belastet, ist es nicht nur wichtig, beim Anbau und Produktion auf Klimaverträglichkeit zu achten, sondern auch beim Handel und Verbrauch. Frankreich macht es uns mit Erfolg vor.
Update 29.02.2024 NRZ online| In NRW macht man sich weniger Gedanken um die Verschwendung von Lebensmitteln in Großmärkten. Die Städte Düsseldorf und NRW wollen ihre Großmärkte törichterweise gleich ganz schließen. Auf der Fläche sollen dann Wohn- und Gewerbeparks entstehen. Es ist unfaßbar, wie dumm und interessengeleitet verantwortliche Politiker/innen sind. Im europäischen Ausland sind die Märkte wegen der Ernährungssicherheit geschützt, z.B. in Spanien.
Jeden Tag bleiben in Cafés, Supermärkten, Hotels und Restaurants frische Lebensmittel übrig, nur weil sie nicht rechtzeitig verkauft werden oder das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft. Seit einiger Zeit retten wir diese Lebensmittel; z.B. werden für 4 – 5 Euro Überraschungstüten mit überschüssigen Lebensmitteln angeboten, die von benachbarten Bäckereien und Bio-Supermärkten stammen.
Mittlerweile nehmen über die App ‚Too Good to Go‘ mehr als 16.000 Betriebe an der Rettung teil und stellen ihre Lebensmittel zu einem reduzierten Preis über die App bereit, wenn absehbar ist, wieviel übrig bleibt. Hier kannst du dein Angebot in der Nähe aussuchen, direkt in der App bezahlen und die Überraschungstüte u.a. im angegebenen Zeitraum im Betrieb abholen.
Jedes Mal ist es eine kleine Überraschung. Was befindet sich in der Magic Bag ??? Wir wurden bis jetzt mit den bereit gestellten Produkten nicht enttäuscht. Probiere es doch einmal selbst aus.
Wenn man an Pflanzen denkt, die für (Wild)Bienen, Schmetterlinge und andere Tierchen als Nahrungsquelle geeignet sind, denkt man nicht unbedingt an Efeu.
Es ist in diesen Herbstwochen ein Gebrumme und Gesumme um unseren ‚Efeuturm‘ mit seinem reich gedeckten Tisch. Efeu liefert viel Nektar und Pollen von August bis Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein. Unser Efeu hat eine Doldenform und blühte erst nach 8 bis 10 Jahren
In diesem Jahr ist unser Efeu an sonnigen Tagen insbesondere von Bienen und Schmetterlingen (Admiral, Tagpfauenauge) belagert, später folgen dann Hornissen, Wespen und Fliegen, denn im Herbst stehen nur noch wenige Nektarquellen zur Verfügung. Die duftenden und eher unscheinbaren gelben Dolden stellen ein wahres Eldorado für praktisch alles was 6 Beine hat.
Nach dem Verblühen werden im Winter die blauschwarz heranreifenden Früchte von Staren, Amseln und anderen Drosseln gerne als Erstfrühlingsnahrung gefressen.
Früchte wie Blätter sind giftig. Trotzdem: der ökologische Wert von Efeu ist vielseitig und es ist ein schöner Anblick.
Geht auch mit jedem anderen Gemüse (z.B. Zucchini oder Brokkoli)
8-10 kleine Twist-off-Gläser (200/250 ml)
1,8 kg Rote Beete (ganze Knollen ungeschält)
200 g Zwiebeln (grob gehackt)
650 ml Wasser
350 ml Balsamico-Essig weiß (Apfelessig oder Weißwein-Essig)
65 g Zucker
25 g Salz
WICHTIG: Rote Beete färbt sehr intensiv – nicht nur Stoffe auch die Haut. Am besten Gummihandschuhe beim Verarbeiten benutzen und eine Schürze tragen !
Die Rote Beete Knollen in einem großen Topf mit Wasser aufkochen und bei milder Hitze ca. 40-60 Min. garen.
Die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 1 beschrieben – vorbereiten.
Anschließend die Knollen mit kaltem Wasser abspülen. Die Haut lässt sich ganz leicht abziehen. Die ausgekühlten Knollen in Stifte oder Scheiben schneiden und eine große, saubere Schüssel geben.
Wasser, Essig, Salz, Zucker und gehackte Zwiebeln in einem Topf aufkochen und bei milder Hitze 10 Min. köcheln.
Backofen auf 175° C vorheizen.
Jetzt die Gläser – wie im Anfangskapitel Schritt 4 und 5 beschrieben – mit dem Gemüse und dem Sud befüllten und in die mit Wasser gefüllte Fettpfanne stellen.
Jetzt weiter mit Schritt 6. Rote Beete benötigt ca. 15-20 Min. zum „einkochen“. Jetzt Schritt 7 – und Ihr seid fertig !
Das war das Beispiel Rote Beete. Ich habe es auch mit Zucchini und Brokkoli ausprobiert – genauso einfach. Hier habe ich nur noch 3 in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen mit in den Sud gegeben, für den Geschmack…
Und jetzt – traut Euch. Es geht auch mit jedem anderen Gemüse.
Hitzewellen und ausbleibender Regen lassen das Gießen mit Leitungswasser zu einem kostbaren und teuren Vergnügen werden. Dann helfen die gefüllten Regentonnen und Wassercontainer auch nur eine gewisse Zeit. Sicherlich kannst du mit der richtigen Gießtechnik, mit Mulchen und mit wassersparenden Pflanzen u.a. schon eine Menge Wasser sparen.
eingegrabene RegentonneIBC-Wassercontainer
Hochbeete sind durstig
Ich bin froh, dass wir gleich am Anfang drei Hochbeete für unseren Kleingarten angeschafft haben. Die wollen wir auf keinen Fall mehr im Garten missen. Hochbeete benötigen allerdings im Hochsommer und bei Hitzewellen mehr Wasser als ein klassisches Gemüseerdbeet -wie häufig, das hängt von der Bepflanzung, dem Sonnenstand, der Witterung und der Regenhäufigkeit ab. Durch den wasserzehrenden Kompostierungssprozess in der Nährschicht des Hochbeetes und die die hohe Sonneneinstrahlung herrschen höhere Temperaturen vor. Es verdunstet dadurch schneller Wasser. Gleichzeitig haben die Pflanzen im Hochbeet keinen Zugang zum Erdreich, da dieses einfach zu tief liegt.
Unsere in die Erde eingelassene Regentonne mit 120 l und der 600l-IBC- Wassercontainer sparen uns teures Leitungswasser. Die Regentonne wird von der Regenrinne unserer Laube und der Wassercontainer über die Rinne des Geräteschuppens mit Hilfe eines „Regendiebs“ (Regenwassersammler) gespeist. Für die Regentonne haben wir uns eine Wasserpumpe besorgt, um komfortabel – ohne die Gießkannen zu bemühen – die Beete bewässern zu können. Um Unfälle der Enkelkinder und unseres Hundes Archie zu verhindern, haben wir die Regentonne abgedeckt. Auch solltest du die Regentonne regelmäßig leeren und reinigen (Mückenlarven, Blätter u.a.).
Technik hilft: Perlschlauch und Bewässerungscomputer
Deshalb haben wir vor 2 Jahren die Hochbeete und in der darauffolgenden Saison unsere Erdbeete mit einem batteriebetriebenen Computerbewässerungssystem und Perlschläuchen ausgestattet.
Am Anfang war Recherche und Planung
Meine Recherche für die Wahl des richtigen Bewässerungssystems Hochbeete war recht mühsam und zeitintensiv. Auf dem Markt gibt viele Möglichkeiten der Umsetzung. Es galt herauszufinden, welche denn auch effizient, qualitativ gut und finanziell darstellbar ist.
Schließlich habe ich mich nicht für Discounter- oder Baumarktware entschieden, sondern habe den Perlschlauch incl. Zubehör bei einem deutschen Hersteller (www.cs-wss.com) für unterschiedliche Anwendungsgebiete gekauft.
Perlschlauch
Pflanzen werden hier über einen porösen Bewässerungsschlauch langsam und gleichmäßig mit Wasser direkt an der Wurzel versorgt. Bei Sprenglersystemen verdunstet zu viel Wasser in der Luft und das Blattwerk wird nass.
Der Perlschlauch ist frostsicher, leicht zu verlegen und lange haltbar. Vor Wintereinbruch lagere ich unserer Perlschläuche dennoch ein. Der Schlauch hat eine rauhe Oberfläche, von außen sind keine Löcher erkennbar. Er kann oberirdisch, aber auch unterirdisch verlegt weren. Ich habe mich für die oberirdische Verlegung entschieden, um flexibel für Verlegungen auf dem Hoch- und Erdbeet zu sein. Und du siehst, wieviel Wasser über die Poren herausströmt.
Je nach Wasserdruck kann die Wasssermenge mit einem sogenannten Durchflussreduzierer geregelt werden oder du stellst die einströmende Wassermenge direkt am Wasserhahn ein. Zu hoher Wasserdruck kann zu ungleichmäßiger Wasserabgabe führen und bei Überdruck können Risse entstehen. Ein Perlschlauch kann an eine Wasserleitung (Drucksystem) oder drucklos (spezieller Perlschlauch) an ein Wassertank angeschlossen werden. Wir haben uns für die Wasserleitung entschieden, die auch ganz in der Nähe unserer Hochbeete installiert ist.
Bei unserem ersten Funktionstest spritzte das Wasser nur so aus den Perlschläuchen heraus. Wir waren überrascht. Der Wasserdruck war einfach zu hoch. Durch Drehen des Wasserhahns und/oder über das durchflussreduzierte Regulierventil kannst du den Perlschlauch gleichmäßig einstellen. Vergiss nicht am Ende die Bewässerungsstrecke den Perlschlauch mit einem Endstopfen zu verschließen. Nach Herstellerangaben gibt ein neuer Perlschlauch in den ersten 50 Stunden etwas mehr Wasser ab als nach der Einlaufphase. Also immer mal wieder nachjustieren !
Versorgungsleitung
Als Versorgungsleitung (Zuleitung) für die einzelnen Hochbeete habe ich einen ganz normalen Gartenschlauch 1/2 Zoll verwendet, den ich teilweise unterirdisch bis an den Rand des Hochbeetes herangeführt habe, um dann den Perlschlauch zu installieren. Mit unserem 6-Wege-Wasserverteiler erhält jedes Hochbeet eine eigene Zuleitung, mit der die Wasserversorgung je nach Pflanzsituation individuell einstellbar ist. Die Versorgungsleitung habe ich mit dem Perlschlauch mittels einer Schnellkupplung verbunden. Zusätzlich habe ich noch einen durchflussreduzierten Absperrhahn installiert, der es erlaubt, die Wassermenge pro Bewässerungsstrang zu regulieren. Je kürzer die Bewässerungsstrecke desto wichtiger ist die Wasserzufuhr-Regulierung.
Bewässerungscomputer Durchfluss-Regulierventil
Bewässerungscomputer und Regenfeuchtesensor
Um unabhängig zu sein – täglich im Garten zu sein, ist für uns nicht darstellbar – haben wir uns entschieden, einen batteriebetriebenen Bewässerungscomputer zu installieren. Dieser Computer ist mit einem automatischen und analogen Wasserverteiler mit 6 Kanälen gekoppelt und erlaubt, jeden Wasserkanal genau einzustellen, wann und wie lange die Pflanzen mit Wasser versorgt werden sollen. Wir haben uns für die maximale Alternative entschieden, weil wir über den 6-Wege-Verteiler all unsere Gartenbereiche (nicht nur die Hochbeete) gezielt bei der Bewässerung ansprechen können.
Für die Versorgung nur von Hochbeeten reicht auch ein einfacher, batteriebetriebener Bewässerungscomputer vom Discounter. Den gibt es bereits für 30 Euro incl. eines Regensensors. Mit in der Regel zwei (Wasser-)Auslässen des Computers und Verzweigungen (T-Verbinder oder 3-Wege-Kupplung) der Versorgungsleitung kannst du Hochbeete miteinander dann gut verbinden.
Der zusätzliche Regenfeuchtesensor ermittelt den genauen Wasserbedarf und entscheidet ob das Programm überhaupt anlaufen soll. Nach unserer Erfahrung müssen die Hochbeete auch nicht täglich mit Wasser versorgt werden.
Regenfeuchtesensor
Wir haben die neue Anlage erst einmal lange genug getestet, um sicher zu gehen, dass sie ordnungsgemäß ihre Arbeit verrichtet. Wir bewässern immer frühmorgens, damit der Garten für den Tag gut vorbereitet ist. Bei längerer Abwesenheit bitten wir Nachbarn und die Familie nach dem Rechten zu schauen. Eine Flutung des Gartens wäre eine Katastrophe für Geldbeutel und Umwelt.
Einbeziehung der Erdbeete und Tomatenkübel
Um die Gemüse-Erdbeete zu versorgen, haben wir uns für den flexiblen Gartenschlauch 1/2 Zoll als Versorgungsleitung entschieden. In dem Fall ist der Gartenschlauch frostbeständig, so dass wir ihn im Winter nicht herausnehmen müssen. Diese Versorgungsleitung wird bei den Beetflächen unterbrochen und ein T-Verbinder eingefügt, damit je nach Wachstum und Wasserbedarf des Gemüse der Bewässerungsstrang geschlossen werden könnte. Die Versorgungsleitung wird zentral auf den 30 m über den Bewässerungscomputer für alle Beetflächen zentral gesteuert.
Bei der Bewässerung unserer Tomatenkübel benutzen wir das Gardena Mikro-Drip-System für Pflanztöpfe. Über die regulierbaren Endtropfer kann jeder Kübel individuell vom Wasserbedarf eingestellt werden. Das druckreduzierende Basisgerät wird mit dem Adapterstück an unsere fünfte Versorgungsleitung (automatischer Wasserverteiler) angeschlossen.
Einkaufsliste
Gartenschlauch oder PE-Rohr als Versorgungsleitung
Perlschlauch als Bewässerungsstrang (drucklos oder druckfest)
Mikro-Drip-System m. EndtropferRegulierventil, Schnellkupplung, ReparatorSchlauchschelle, RohrschelleSperrhahn, Endstopfen, Verbinder diverse Bodenanker
Was kostet das alles ?
Kosten für Schläuche und Zubehör für drei Hochbeete (80×80, 2x80x185)
ca. Euro
klassischer Gartenschschlauch 20 m 1/2 Zoll (Versorgungszuleitung)
Bei meiner Recherche nach regionalen Produkten bin ich im letzten Jahr auf das Hafergut in Bünde/Westfalen gestoßen. Es ist gar nicht so einfach, einen deutschen Produzenten für Hafer zu finden, da ca. 70% unseres Hafers für die Haferlocken aus dem Ausland (meist Skandinavien) kommen.
Um so mehr habe ich mich über den Kontakt zu Victoria Görlich gefreut, die mit ihrem Mann das Hafergut betreibt. Nicht nur Haferflocken, auch ganze Haferkerne, Hafermehl, Haferpops, Granola und verschiedene Müslisorten hat Victoria in ihrem Sortiment. Mittlerweile habe ich alle ihre Produkte probiert und bin ein absoluter Haferfan geworden. So werden zum Beispiel die Müsli- und Granolamischungen von Hand gebacken und haben einen nussigen und leicht honigen Geschmack.
Neulich habe ich Victoria persönlich kennenlernen dürfen, eine Powerfrau mit Herz am rechten Fleck.
Wenn auch Ihr mal die Produkte vom Hafergut testen und kaufen wollt, schaut einfach mal nach unter www.hafergut.de
Hier findet Ihr auch weitere wichtige und wertvolle Informationen rund um das Thema Hafer. In Kürze werde ich über meinen Besuch auf dem Hafergut in Bünde, nur 2 Stunden weit von Essen, berichten.
Für den 12.08.22 hat mich die WDR Lokalzeit Ruhr zu einem Live-Gespräch mit Lars Tottmann in das Studio Essen eingeladen. Es war spannend und sehr aufregend. Zuvor wurde eine Familie gezeigt, die Gemüse vom eigenen Mietacker in Essen erntet. Wenn ihr Euch die beiden Beiträge anschauen wollt, so könnt Ihr sie hier [bitte Bild anklicken] über die WDR-Mediathek für 7 Tage bis zum 19.08.22 abrufen. | Beitrag Mietacker ab 20:50 Min. | Studiogespräch mit Ackerfee ab 24:40 Min. Die Lokalzeit Ruhr ist das regionale Magazin im WDR-Fernsehen fürs Ruhrgebiet. Täglich wird eine halbe Stunde von montags bis freitags von 19.20 bis 20.00 Uhr aus dem Landesstudio Essen berichtet.
Rosinen in eine Schale geben, mit Apfelsaft (und wenn gewünscht Orangenlikör) mischen und 30 min ziehen lassen.
Apfel schälen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den Mandeln und den eingelegten Rosinen in einen kleinen Topf geben und bei milder Hitze 10 min köcheln.
Die Mischung abkühlen lassen und bis zur Verwendung in den Kühlschrank geben.
Blätterteig in 8 gleichgroße Teile schneiden.
Jeweils 1 Löffel Apfelgemisch auf ein zugeschnittenes Teil legen und zuklappen. Mit der Gabel am Rand fixieren.
Auf das Backblech legen und mit etwas Wasser bestreichen
Bei 175 Grad ca. 15 – 20 min backen.
Noch heiß mit Puderzucker bestreuen und mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel (1 cm) schneiden. Den Spitzkohl längs vierteln, den Strunk herausschneiden und fein schnippeln. Zwiebel fein würfen.
Kartoffeln in einem separaten Topf mit wenig Salzwasser ca. 10 Min. garen.
Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 2 Min. anbraten. Hackfleisch dazugeben und für ca 5-6 Min. anbraten. Jetzt den Spitzkohl dazugeben, weitere 2-3 Min. braten, dann das Tomatenmark dazu und mit Gemüsefond ablöschen. Weitere 15 Min. zugedeckt bei milder Hitze garen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.
TIPP: Wer es noch etwas feiner / cremiger mag, kann zum Schluss noch einen Becher Schmand oder Creme fraiche unterheben. Außerdem funktioniert dieser Eintopf auch mit fast jeder anderen Kohlart wie Wirsing, Weißkohl, Chinakohl oder Pak Choi.